Sperrnächte 2024: Das alte Jahr verabschieden

Die Sperrnächte, die zwölf Nächte vor Weihnachten oder der Wintersonnenwende, führen uns an den Höhepunkt der dunklen Jahreszeit. Sie laden uns ein, innezuhalten und die stillere Energie dieser Zeit bewusst zu nutzen. Wie der Garten und die Sperrnächte auf tiefe Weise miteinander verbunden sind, erfährst Du in Die Sperrnächte und der Garten.

Jeder Abend ist eine wunderbare Gelegenheit, das vergangene Jahr zu reflektieren und bewusst Abschied zu nehmen. Ich sortiere in diesem Zug auch meine Fotomediathek. Nimm Dir in der Ruhe des Abends Zeit, um die Impulse und Fragen in Dich wirken zu lassen. Du kannst sie aufschreiben, darüber nachdenken oder sie bei einem Spaziergang mit Dir tragen – so, wie es sich für Dich stimmig anfühlt.

Einen ganz anderen Charakter hat der etwas andere Adventskalender. Hier schenkt uns die Natur täglich ein schönes Bild.


1. Sperrnacht: 8. Dezember – Januar

Angestrahlt der Nachthimmel über Berlin hinter einem Schneefeld
Schneestille

Der Januar – ein Monat des Neubeginns. Alles ruht, doch im Inneren beginnt etwas zu wachsen.

  • Wie hast Du das Jahr begonnen? Gab es ein Ziel oder einen Wunsch, den Du damals hattest?
  • Was hättest Du rückblickend in diesem Monat anders gemacht?
  • Was darf im Januar bleiben? (weg gesperrt werden)?

2. Sperrnacht: 9. Dezember – Februar

Nahaufnahme eines Schneeglöckchens im Eichenlaub
zartes Erwachen

Im Februar regt sich das Leben leise unter der Oberfläche. Noch scheint alles zu schlafen. Ist das so?

  • Welche Veränderungen hast Du in Dir gespürt?
  • Auf welche kommenden Neuerungen hast Du Dich gefreut?
  • Welchen Moment gab es im Februar, der Dir Hoffnung brachte?
  • Welches Gefühl soll im Februar bleiben?

3. Sperrnacht: 10. Dezember – März

Narzissen in der Großstadt vor noch toten Bäumen
erste warme Sonnenstrahlen

Der März – das erste Erwachen. Die Natur bricht langsam aus der Stille hervor. Manchmal ist es schon so wohlig warm.

  • Gab es eine Entscheidung, die im März Deinen weiteren Weg geprägt hat?
  • Welche Veränderung hast Du im März gespürt – in Dir oder um Dich herum?
  • Was darf auf jeden Fall im März bleiben?
  • Welche Situation hat Dich mit Frieden erfüllt?

4. Sperrnacht: 11. Dezember – April

Rapsfeld

Der April – der Monat der Blüte. Was hat in Deinem Leben geblüht?

  • Welche Begegnung hat dich im April besonders berührt?
  • Gab es ein Erlebnis, dasDir neue Kraft oder Inspiration gegeben hat?
  • Was bleibt im April zurück?

5. Sperrnacht: 12. Dezember – Mai – 12 von 12 im Dezember

Luftig

Der Mai – die Natur zeigt ihre ganze Pracht. Fülle und Lebendigkeit sind spürbar.

Welcher Moment im Mai hat Dir ein Gefühl von Fülle oder Freude gegeben?

Gab es im Mai etwas, das Dich überrascht oder beeindruckt hat?

Was darf definitiv im Mai bleiben?


6. Sperrnacht: 13. Dezember – Juni

Johanniskrauthimmel

Der Juni – der Monat des Lichts und der Wärme. Alles ist in voller Kraft.

  • Wofür warst Du im Juni besonders dankbar?
  • Gab es ein Ereignis, das Dir das Gefühl von Leichtigkeit oder Freude geschenkt und Dich beflügelt hat?
  • Welches Gefühl, welche Stimmung, welche Schwingung bleibt im Juni und kommt nicht mit ins neue Jahr?

7. Sperrnacht: 14. Dezember – Juli

Die Sonne bricht furch Bäume in Schweden, im Hintergrund ein See
Waldwunder

Der Juli – Sommer in seiner Fülle. Zeit für Genuss und Leichtigkeit.

  • Was hast Du im Juli genossen – allein oder mit anderen?
  • Gab es einen Moment, in dem Du das Gefühl hattest, vollkommen im Jetzt zu sein?
  • Was darf getrost im Juli bleiben?

8. Sperrnacht: 15. Dezember – August

Viele verschiedene Tomaten bei einer Tomatenauastellung
Ausstellungstomaten

Der August – die Zeit der Ernte. Was hast Du in diesem Monat geerntet?

  • Gab es etwas, das im August für Dich ‚reif‘ war – sei es ein Projekt, eine Beziehung oder eine Erkenntnis?
  • Welche Erfolge oder Ernten hast Du bewusst gefeiert?
  • Für welche „Ernte“ hast Du absolut keine Verwertung?

9. Sperrnacht: 16. Dezember – September

Regenbogen über dem Feld

Der September – ein Monat des Wandels. Die Natur bereitet sich auf den Rückzug vor.

  • Gab es im September einen Wendepunkt in Deinem Jahr?
  • Welche Übergänge hast Du im September erlebt?
  • Worüber bist Du froh, dass es den Übergang nicht schafft?

10. Sperrnacht: 17. Dezember – Oktober

Mit schwarzen Doc Martins im goldfarbenen Ahornlaub
Laub lassen

Der Oktober – die Zeit des Loslassens. Blätter fallen, und die Natur bereitet sich auf den Winter vor.

  • Welche Veränderungen haben Dich im Oktober besonders bewegt?
  • Was hast Du losgelassen, das Dir lange Zeit wichtig war?
  • Was lässt Du jetzt aus dem Oktober los?

11. Sperrnacht: 18. Dezember – November

Einzelne Schlehe an einem Zweig
Schlehe

Der November – ein Monat der Stille. Die Natur zieht sich zurück, und es wird stiller um uns herum.

  • Gab es im November einen Moment, in dem Du bewusst innegehalten hast?
  • Welche Momente der Ruhe haben Dir im November Kraft gegeben?
  • Worüber bist Du froh, dass es vorbei ist?

12. Sperrnacht: 19. Dezember – Dezember

Bodenfrost
Bodenfrost

Die letzte Nacht der Sperrnächte: Eine Zeit, um den Dezember bewusst loszulassen.

  • Welche Dezember-Erfahrungen möchtest Du in Erinnerung behalten?
  • Was möchtest Du mit Dankbarkeit verabschieden, um Raum für Neues zu schaffen?
  • Was darf gerne bleiben?

Wintersonnenwende

So dunkel wir jetzt wird es nie wieder in diesem Jahr: Wir sind mitten in der Wintersonnenwende. Die Sonne schickt uns kaum Strahlen über den Horizont und wenn Wolken am Himmel sind, bleibt es so richtig trüb.


Das waren die Sperrnächte 2024. Nun folgen ein paar Tage Stille. Mit dem Weihnachtsfest beginnen die Raunächte. Hier gibt es einen allgemeineren Artikel über die Raunächte. Für diese Zeit habe ich sogar ein Buch geschrieben: Die Raunächte und der Garten. Viel Freude damit!


Du hast selber einen Blog und möchtest Deine Sperrnächte 2024 festhalten?

Dann schreibe Deinen Sperrnachtsartikel. Hier hast Du die Möglchkeit, den Link zu Deinen Sperrnächten 2024 zu hinterlassen.

Bitte schreibe Deinen Vornamen (Beispiel: Gunhild) und verlinke direkt Deinen Blogartikel.

Bitte beachte: Dieses Tool kann KEINE Umlaute oder Sonderzeichen darstellen. Du hast einen Umlaut in deinem Namen? Bitte schreibe ihn als ae, oe oder ue um.

(Ja, Du hast Recht, dieses Kästchen ist auf englisch und es sieht nicht sexy aus – das ist aber zur Zeit die beste Lösung und sie funktioniert!)


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