Die 10 wichtigsten Hebel für eine gelungene Aussaat

Es gibt keine Fehler – nur Helfer – und so gibt es hier die 10 wichtigsten Hebel für eine gelungene Aussaat.

Dabei ist es egal, ob es sich dabei um die Freiland-Aussaat oder die Indooraussaat handelt. Pflanzen sind manchmal kompliziert – und manchmal sehr simpel. So ist das in den Naturwissenschaften. Und dann kommst Du ins Spiel: Du möchtest Dich selber in das Abendteuer Aussaat stürzen. Das ist prima! Damit es bei Dir (hoffentlich) gleich auf Anhieb passt, hast Du hier die Auflistung der wohl wichtigsten Hebel für Deine gelungene Aussaat!

  1. Zeitpunkt
  2. Bewässerung
  3. Anzuchterde
  4. richtige Tiefe der Aussaat
  5. Etikettierung
  6. Pflanzgefäße
  7. Vorbereitung des Bodens
  8. Lichtverhältnisse
  9. Temperatur
  10. Pflege nach der Keimung

Hier bekommst Du übrigens eine Übersicht, über die beliebtesten Pflanzen, die Du im Januar, Februar und März säen kannst.

1. Zeitpunkt:

  • Problem: Die Aussaat zur falschen Jahreszeit kann zu ungünstigen Wachstumsbedingungen führen, was das Keimen der Samen beeinträchtigt und nachher der Pflanze und Deinem Gartenerfolg schadet.
  • So ist es besser: Informiere Dich über den empfohlenen Zeitpunkt für jede Pflanzenart. Nutze einen Gartenkalender oder spezielle Anbauleitfäden wie diesen hier!

Kleiner Spoiler: Mitte März kommt mein ultimativer Gartenkalender auf den Markt: Jeden Monat hast Du dann in der Übersicht, was genau gemacht werden soll – und auch, was auf keinen Fall gemacht werden soll! Er gilt für den Gemüsegarten, Kräutergarten, Blumengarten und für Tiere im Garten. Wenn Du in der Wald- und Wiesenpost angemeldet bist, bekommst Du das Herausgabedatum taufrisch mit!

2. Bewässerung:

  • Problem: Zu viel Wasser kann zu Fäulnis und Wurzelfäule führen, während zu wenig Wasser das Keimen behindert.
  • So ist es besser: Achte auf die spezifischen Wasserbedürfnisse der Pflanzen. Verwende Töpfe mit Abflusslöchern, um Staunässe zu vermeiden! (Dann gibt es auch kein Schimmel und keine Trauermücken.)

3. Anzuchterde:

  • Problem: Falsche Bodenzusammensetzung kann das Wachstum hemmen und zu Nährstoffmängeln führen.
  • So ist es besser: Wähle hochwertige, gut durchlässige Erde am besten ohne Torf und schön durchlässig. Und Achtung: Der feinkrümelige Kaffeesatz vom Frühstückstisch eignet sich übehaupt nicht für eine Anzuchterdenmischung – da sind noch zu viele Nährstoffe drin!

4. richtige Tiefe der Aussaat:

  • Problem: Zu tiefe oder zu flache Aussaat kann das Keimen beeinträchtigen und das Wachstum der Sämlinge behindern. Daher gibt es Licht (Salat) – und Schattenkeimer (Spinat).
  • So ist es besser: Orientieren Dich an den empfohlenen Tiefenangaben auf der Saatgutverpackung und bedecke die Samen entsprechend.

5. Etikettierung:

  • Problem: Unklare Identifizierung kann zu Verwechslungen und einer unsystematischen Anordnung führen. Das Problem kennen wir alle, oder? 🤪
  • So ist es besser: Nutze Pflanzenschilder oder Etiketten, um die verschiedenen Sorten zu markieren. Das ist später echt wichtig, vor allem, wenn Du tauschen möchtest!

6. Pflanzgefäße:

  • Problem: Zu kleine Töpfe oder mangelnde Entwässerung können das Wurzelwachstum hemmen. Hast Du schon mal über Erdballenpressen nachgedacht? Und nein, von Toiliettenpapierrollentöpchen halte ich ganz, ganz wenig!
  • So ist es besser: Verwende ausreichend große Töpfe mit Abflusslöchern und stellen sicher, dass überschüssiges Wasser abfließen kann.

7. Vorbereitung des Bodens:

  • Problem: Ein schlecht vorbereiteter Boden erschwert das Eindringen von Wurzeln, kann Krankheiten begünstigen und schmälert im Endeffekt Deinen Ertrag.
  • So ist es besser: Locker den Boden, entferne später Unkraut und integrieren organische Materie für eine verbesserte Struktur. Auch im Gemüsebeet darfst Du dann über eine Mulchschicht nachdenken!

8. Lichtverhältnisse:

  • Problem: Lichtmangel kann zu schwachem Wachstum und dünnen Sämlingen führen (vor allem in Kombination mit einer verkehrten Temperaturregelung)
  • So ist es besser: Platziere die Pflanzen nach der Keimung zügig an einem sonnigen Standort für eine gut funktionierende Photosynthese – oder verwenden wenn es sein muss, künstliches Assimilationslicht.

9. Temperatur:

  • Problem: So verschieden die Klimaverhältnisse auf unserer Welt sind, so verschieden sind auch die Ansprüche an die Keimbedingungen.

  • So ist es besser: informiere Dich über die richtige Herkunft Deiner Pflanze (also nicht, wo das Saatgut her kommt, sondern wo die Pflanze ihren Ursprung hat.) Das verrät Dir viel über die benötigten Keimbedingungen. Nicht umsonst gibt es Kältekeimer wie die Veilchen zum Beispiel.

10. Pflege nach der Keimung:

  • Problem: Schnell Keimen lassen ist kein Ding. Auf die Pflege danach kommt es an! Vernachlässigte Pflege kann zu überfüllten oder geschwächten Pflanzen führen.
  • So ist es besser: Dünne die Sämlinge rechtzeitig aus und verpflanze sie in größere Töpfe (das wird Pikieren genannt und fördert das Wurzelwachstum), um optimale Bedingungen für das Wachstum und die Nährstoffaufnahme zu schaffen.

Was ist nun, wenn Du in den vergangenen Jahren genug ausprobiert hast? Wenn das Experimentieren nun ein Ende und Deine Aussaat wirklich ein Erfolg werden darf? (Schließlich hat ja niemand Geld und Zeit zum Verschenken übrig…).

Dann melde Dich bei mir! Wir schauen uns gemeinsam Deine Anzuchtbedingungen an. Checken, wo was verbessert werden kann und – das Beste: Ich bin das ganze Jahr an Deiner Seite für alle großen und kleinen Fragen rund um Pflanzen, Arbeitsschritte, Arbeitsmaterialien, Gestaltungsideen. Genau dafür bin ich da. Ich freue mich auf Dich!

Bis dahin bleibe grün.wild.wunderbar!

Deine Gunhild

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