Heute startet mein monatliches Vorstellen einer Pflanze. Die erste floral-botanische Blogparade „Hey, wer bist denn Du?“
Ich freue mich, wenn die ersten 1.000 Pflanzen vorgestellt sind! (Müssen nicht alle von mir vorgestellt werden, ist ja eine Blogparade ja andere Pflanzenliebhaber und Wortakrobaten schreiben auch mit 😁)
Wie Du bei dieser Blogparade mitmachen kannst, liest Du hier.
Jetzt geht es los: Heute geht es um
Die Kartoffelrose
- Botanischer Name: Rosa rugosa T.
- Familie: Rosacea (Rosengewächse)
- Herkunft: aus Ostasien
- Standort: eigentlich überall möglich nur nicht zu kalkig
- Bestimmt von Carl Peter Thunberg im Jahr 1784
- Besonderheit: winterhart, äußerst robust, in Küstennähe als invasiv eingestuft (Dänemark, seit 2022 in Dünenbepflanzungen verboten), gut salzverträglich
Wie komme ich auf die Rose?
Ich sitze im Auto. Die Finger sind klamm. Ein Duft zieht durch den kühlen Herbstvolvo. Was heißt hier Duft? Ein Gefühl. Eine Sehnsucht. Eine Ahnung. Sofort bin ich in einer anderen Welt: In der Entspannung. In der Fülle. In Finnland. Ich zwinkere. Was passiert hier gerade? Das Frühlingskind auf dem Beifahrersitz reibt sich versonnen und genussvoll die Hände: Es freut sich über den wunderbaren Duft der neuen Handcreme. Mit Rose. 🌹
Verrückt, was so ein Duft doch auslösen kann. Auch in einem kühlen Volvo von 1992. Ich muss lächeln.
Eine Pflanze zum Träumen
Rosenduft gehört für mich zu den betörendstem Düften überhaupt. Ich bin sofort nach Finnland entführt, wo ich 20219 auf der nördlichsten Rosenfarm der Welt Rosenblütenblätter sammeln durfte für eine herrliche Rosenlüten-Konfitüre. Diese wird mittlerweile auch in Deutschland vertreiben. Schon mal ein Toastbrot mit Bitter und Rose Genosse ? Herrlich!
Ich switche mal mit Dirnin meine Welt der Kartoffelrosen:
Das Video, in dem ich etwas über die Rosenfarm erzähle, kann ich gerade nicht hochladen. Das kommt vielleicht noch.
Die Kartoffelrose ist die einzige Rose, die in Finnland die kurze Vegetationsperiode und die kalten Winter überlebt. Das ist etwas sehr besonderes, da viele Rosen mit ihrer empfindlichen Veredelungsstelle sensibel auf kalte Temperaturen reagieren.
Sie blüht, sie duftet, sie wächst. Was will man mehr?
Das bedeutet: Sie ist sehr robust an den verschiedensten Standorten.
Mittlerweile pflanze ich sie allerdings nicht mehr so gern in naturnahen Gärten. Mancherorts gilt sie als invasiv: In Dänemark verdrängt sie sukzessive die sensible Dünenpflanzengemeinschaften. Kleinsäuger und Insekten suchen nur bedingt Schutz in ihren Zweigen. Daher habe ich für mich entschieden: Es gibt genügend andere und weniger bekannte Wildrosen, die nun in die naturnahe, lebendige Gärten einziehen dürfen.
Unabhängig davon zählt der Rosenduft immer noch zu meinem Lieblingsdüften!
Inspirierende Links zur Rosa rugosa:
- Botanische Merkmale in Bildern und Beschreibung hier
- Warum sie auch Ostfriesenwall genannt wird, erfährst Du hier.
Hinterlasse hier den Link zu Deinem Artikel!
Bitte schreibe nur Deinen Namen – Deine Pflanze (Beidpiel: Gunhild – Kartoffelrose) und verlinke direkt Deinen Blogartikel.
Bitte beachte: Dieses Tool kann KEINE Umlaute oder Sonderzeichen darstellen. Du hast einen Umlaut in deinem Namen? Bitte schreibe ihn als ae, oe oder ue um.
1. Ulla – Bambus 2. Angela |
3. Angela – Römische Minze 4. Sadhana Kraus |
Powered by… Mister Linky’s Magical Widgets.
2 Antworten
Liebe Gunhild,
eine schöne Idee, deine Blogparade. Und für mich die Möglichkeit, mal wieder was Neues auszuprobieren. Das Thema gefällt mir 🙂
Liebe Grüße von Angela
Liebe Angela, auf jeden Fall schön, dass Du dabei bist. Viel zu häufig laufen wir am schönen, spannenden, interessanten Pflanzen vorbei. So können wir sie mal kurz in den Fokus rücken – und dabei eventuell noch etwas lernen.