Technik im Naturlernen – Wie Dein Smartphone Dir die Augen öffnet

„Wir können sogar die Behaarung auf den Blättchen sehen!“

Dieser Satz fiel heute, als jemand das Smartphone nutzte, um Pflanzen aus nächster Nähe zu betrachten. Statt nur flüchtig hinzusehen, wurde die Technik zum Werkzeug – und der Blick auf die Natur völlig neu. Es war auch neu, sich nicht nur das „Gebüsch“ auf Augenhöhe anzusehen.

Spannender Weise bekomme ich beim Googeln des Wortes „Gebüsch“ die Pflanzengesellschaft Felsenbirnen-Gebüsch vorgeschlagen. Auch toll: Da stecken wir schon mitten drin in der Betrachtung von Botanik und Vegetation. Das Felsenbirnen-Gebüsch ist übrigens auf dem Rückmarsch und steht schon auf Vorwarnliste der Roten Liste. Bei weiterem Suchen definiert sich Gebüsch als Strauch. Ok, das hatte ich mir irgendwie gedacht. Genug über Gebüsch philosophiert.

Wenn der Blick also wegwandert vom offensichtlichen Gebüsch… und nach unten die Fugen an der Bordsteinkante entlang, dann können da noch richtige Schätzchen zu finden sein. In diesem Zusammenhang liebe ich den Hashtag #fugenzauber auf Instagram und hoffe, dass er noch ordentlich wächst und den Blick öffnet.

Da ist es dann auch fast egal, ob man in der Stadt unterwegs ist oder irgendwo in Wald und Wiesen. Das sieht dann ungefähr so aus:

Technik macht die Welt nicht kleiner – sie macht sie größer

Viele denken, dass Technik uns von der Natur entfremdet. Dass Bildschirme uns von echten Erlebnissen abhalten. Aber was, wenn es genau andersherum ist?

Genau das haben wir heute erlebt:

  • Das Smartphone wird zur Lupe.
  • Die Kamera zeigt Details, die das bloße Auge kaum wahrnimmt.
  • Und plötzlich sind Pflanzen nicht mehr nur „Grünzeug“, sondern eine faszinierende Entdeckung.

Deswegen habe ich dieses Telefon mit dieser Kamera! Wem wäre beim Vorbeigehen der Unterschied aufgefallen? Die beiden Wegeriche standen genau nebeneinander.

„Wir können sogar die Behaarung auf den Blättchen sehen!“

Dieser Moment war ein Aha-Erlebnis. Klar, Technik kann uns unterhalten, sie kann uns aber auch sehen lassen. Genau hinsehen. Nach dem Sehen kommt dann das Erkennen, das Kennen und optimaler Weise das Verstehen. Was für eine tolle Reise!

Genau deshalb finde ich Technik nicht verkehrt. Warum sonst hätte ich ein Online-Unternehmen für Gartenberatung? Klingt erstmal paradox: Garten und Technik? Garten ist doch Buddeln und Hände in die Erde und so. Und mit den Knien und dem Rücken haben… und es ist nicht paradox. Eigentlich ist es total naheliegend:

Online-Gartenberatung? Klingt paradox – ist es aber nicht

Die Frage steht groß im Raum: Wie kann man Gärtnern online vermitteln?

Genauso, wie eine Smartphone-Kamera uns feine Blattstrukturen zeigt, kann Beratung mit Hilfe der digitalien Medien Menschen helfen, ihre Gärten besser zu verstehen. Technik muss nicht Natur ersetzen – sie kann sie dafür erlebbarer machen.

Ich nutze digitale Tools, um Wissen zu teilen, Menschen auf ihre Umwelt aufmerksam zu machen und genau das zu fördern, was heute passiert ist: Begeisterung durch Wahrnehmung.

Wie Du Technik für Naturwissen nutzen kannst

Es gibt so viele Möglichkeiten, wie Du Dein Smartphone nutzen kannst, um Natur zu entdecken:

  • Pflanzen-Apps, die Dir helfen, Arten zu bestimmen.
  • Kameras, die Dir winzige Details sichtbar machen.
  • Digitale Notizen, mit denen Du Deine Beobachtungen sammelst.

Ich habe meine Lieblings-Apps für unterwegs zusammengestellt, falls Du das ausprobieren möchtest! Natürlich ist das immer der Blick sofort ins Detail. In die Pflanze, mit botanischem Namen, vielleicht noch einer Schwesternart, die ähnlich aussieht. Manchmal fehlt der große oder größere Zusammenhang. Dafür bin ich da. Ich kann und will die Technik nicht ersetzen. Ich möchte die Natur durch die Technik fühlbar machen. Für jeden in seinem eigenen Garten.

Genau dafür bin ich da. Für ein Grundverständnis habe ich einen Gartenkurs gebaut mit den 12 wichtigsten Verständnisfragen im Garten – unter anderem:

  • Was ist Boden?
  • Was zeichnet meine Pflanzen aus?
  • Wieviel Licht brauchen meine Pflanzen, wieviel Wasser?
  • Welches Werkzeug muss ich mir besorgen und was hat es eigentlich mit Dünge und Mulchen auf sich?+
  • Es geht um Gemüse, um Blumen und um Dich.

Hier geht es zur Warteliste: Im April wird der Kurs online gehen. Wer davor schon Input braucht, darf sich gerne direkt an mich wenden. Wir klären Deine Fragen!

Ich freue mich auf alle Gartenmenschen, die sich im März auf den Weg machen. Herzlich Willkommen bei mir!

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