Der Herbst ist die Grundlage des Frühlings.
Der goldene Oktober zieht in den Garten ein und es gibt noch einiges zu tun. Und natürlich immer mit einer Tasse feinen Tee oder heißer Schokolade mit Sahne 😉
Los geht es durch den Garten im Oktober:
- Gemüsegarten
- Kräutergarten
- Obstgarten
- Ziergarten
- Tiergarten
- Allgemeine Pflegearbeiten
- Ankündigung
Pilze und Chirorée
Der Keller als Anbaufläche rutscht im Winter ins Bewusstsein: Zu den Pilzen, welche dort das ganze Jahr über kultiviert werden können, gesellt sich nun Chicorée. Für Pilze sollte es dämmrig sein, die Pilzmännchen kennen sich da prima aus.
Chicorée braucht es dafür wirklich dunkel, sonst wird er bitter. Eine genaue Anleitung findest Du unter anderem im gartenjournal. Wenn Du einen kühlen Keller hast, also einen Keller, der nicht als Heizkeller genutzt wird, steht der Eigenproduktion nichts im Wege!
Tomaten
Bald kommen die ersten Fröste. In hohen Lagen liegt zum Teil schon Schnee. Klar ist, dass jetzt keine Tomaten mehr weiter wachsen. Also heißt es ernten, ernten, ernten. Grüne Tomaten können an einem dunklen Ort nachreifen. Wirklich aromatisch werden sie dabei nicht – aber sie werden etwas erröten 🥰 oder ergelben, je nachdem.
Kräuterernte
Die Haupternte bei den Kräutern ist vorbei. Doch das ein oder andere grüne Blatt kann noch für den direkten Verzehr geerntet werden. Die älteren Blätter bitte an den Pflanzen lassen: Die Nährstoffe daraus werden in der nächsten Zeit in die Pflanze transportiert und dienen im nächsten Frühjahr beim Austrieb.
Dafür kannst Du jetzt ausgefallene Pflanzen ersetzen:
Ran an die Schippe und auf in den Garten!
Gartenhygiene
Nach/Während der Ernte ist jetzt die Hauptzeit im Obstgarten. Die Obstblüte konntest Du in Frieden bewundern, jetzt ist es an der Zeit, wieder Hand anzulegen. Ein großes Thema ist die „Garten-Hygiene“. Das bedeutet, dass krankes Material egal ob kranke Äste oder gammeliges Fallobst entfernt werden sollte. Fallobst ohne Schimmelanzeichen kann gerne liegen bleiben oder aufgehängt werden: Es dient den Tieren als Leckerei im Herbst. Der klassische Obstbaumschnitt wartet (bei mir) auf den späten Winter, wenn der Frühling naht.
Blumenzwiebeln
Der Boden wird durch den Herbstregen feucht, noch ist er von der Sonne warm. Das ist der geeignete Zeitpunkt um die Blumenzwiebeln in die Erde zu bringen. Aber kein Stress! Durch die milden Winter haben wir Zeit bis Ende November – wenn das Wetter mitspielt.
Stauden zurück schneiden
Diese Frage kommt in jedem Herbst: „Soll ich? Soll ich nicht? Was? Wie? Warum?“
Ja, Stauden können und sollen zurück geschnitten werden. Und zwar alle Zierstauden, die sich nicht großartig aussäen sollen, weil sie genetisch in die Zucht genommen wurden. Allerdings sieht das bei heimischen Stauden anders aus.
Auf Wiesen und an Wegrändern kommt auch niemand um etwas zurück zu schneiden – und doch blüht es im nächsten Jahr wieder. Ein weiterer Aspekt spricht für das Stehenlassen: In und an den Samenständen überwintern häufig auch Insekten.
Rückzugsmöglichkeiten
In der Natur kehrt Ruhe ein. Das gilt nicht nur für die Beete, sondern auch und vor allem für die Tiere. Wenn Du das Glück hast, Igel in Deinem Garten zu beherbergen, dann achte darauf, dass der Rückzugsort nicht spannend für Ratten ist. Diese sind nämlich den gesamten Winter über aktiv, während es der Igel wirklich ruhig braucht. Dennoch kommt es vor, dass Igel auch im Herbst/Winter umherwandern. Fragen rund um Igel werden vom Igelzentrum geklärt.
Tiere im Winter füttern
Alle aktiven Tiere brauchen im Winter Futter und Trinken. Das Füttern von Vögeln macht nicht nur beim Beobachten Freude, es dient auch den Tieren – wenn passendes Futter ausgebracht wird. Es ist wichtig, dass ab jetzt die Futterstellen regelmäßig bestückt werden. Vögel sind Gewohnheitstiere, vor allem, wenn es um die Futteraufnahme geht. Sie müssen ja mit ihren Energiereserven gut haushalten. Damit sie keinen Flug umsonst machen, ist die regelmäßige Bestückung wichtig.
Wir haben hier eine 11köpfige Spatzengang, die jeden Vormittag die Futterstelle stürmt.
Nun gibt es nicht nur Vögel, die hängendes Futter annehmen. Manche Vögel werden lieber auf dem Boden gefüttert. Was es beim Füttern noch alles zu beachten gibt, wurde von birdlife super zusammen gefasst.
Viel Freude bei den Wintervorbereitungen und der Fütterfreude!
Alte Vogelnester
Die alten Nester dürfen gerne geräumt werden. In den Gärten gibt es mittlerweile so wenig Nistmöglichkeiten, dass auch neue Nistkästen aufgehängt werden können. Diese gilt es jetzt zu reinigen. Das sind meine Lieblingsnistkästen. Werbung einfach aus Überzeugung.
Ein Wort zur Gründüngung: Es geht bei Gründünung nicht um schöne Blüten!
Mein Favorit ist da Phacelia, der Bienenfreund: Sie ist mit keinen anderen Pflanzenfamilien verwandt, die wir im Gemüsebau verwenden. So kann sie über den Winter keine Krankheiten übertragen. Womit wir wieder beim Thema Gartenhygiene wären. Auch Kati hat mit ihr wunderbare Erfahrungen gemacht!
Und nun zur Ankündigung:
Schreibe 53 fun facts über Dich selbst zusammen…das war die neue Challenge in der Blogger-Welt: Das habe ich gemacht und hier sind sie nun – und die fun facts über mich haben fast nichts mit Garten zu tun.
Schließlich habe ich ja auch noch ein Leben neben der Natur und dem Garten.
Und weil ich am Freitag das erste Mal seit langem mal wieder 4 Stunden zur jazzigen Swing-Musik getanzt habe… und ich so gerne den Tanz weiter gebe… habe ich ein Geschenk für Dich: Nächste Woche startet mein erstes Gartenevent in „Echt“, das weißt Du sicher.
Doch werden wir nicht nur mit den Fingern in der Erde sein, lecker Essen und uns austauschen: Wir werden auch tanzen. Also, wenn Du magst. Geselliger geht es bald nicht mehr.
Ich freue mich sehr auf Dich!
Bis dahin: Bleibe grün.wild.wunderbar
Deine Gunhild 💃💃💃