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In diesem Monat widme ich mich einer ganz besonderen Pflanze: der Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus). Diese farbenfrohe und vielseitige Pflanze hat meinen Balkon erobert und mein Herz – jedes Jahr aufs Neue! Ob als dekorative Zierpflanze, als natürliche Schädlingsbekämpferin oder als vitaminreicher Leckerbissen – die Kapuzinerkresse ist ein wahrer Vielkönner. In diesem Artikel erfährst Du alles Wissenswerte über die Herkunft, Besonderheiten und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dieser faszinierenden Pflanze. Tauche ein in die Welt der Kapuzinerkresse und lass Dich überraschen!
Du möchtest auch eine Pflanze aus Deinem Alltag vorstellen? Die Anleitung liest Du hier.
Heute stelle ich Dir vor:
Die Kapuzinerkresse
- Botanischer Name: Tropaeolum majus L.
- Botanische Familie: Tropaeolaceae (Kapuzinerkressengewächse)
- Herkunf: Südamerika (besonders in den Andenregionen von Peru, Kolumbien und Ecuador)
- Standort: Sonnige bis halbschattige Standorte, bevorzugt gut durchlässiger, humoser Boden
- erstmals im 16. Jahrhundert von europäischen Entdeckern beschrieben, nachdem sie diese Pflanze in Südamerika entdeckt hatten, dann botanisch bestimmt von Carl von Linnée 1753
- Besonderheit: essbaren Blüten und Blätter, die einen leicht scharfen, pfefferartigen Geschmack haben, viele wertvolle Inhaltsstoffe (Vitamin C, sekundäre Pflanzenstoffe), beliebte Zierpflanze und ein natürlicher Schädlingsbekämpfer
Wie komme ich auf die Kapuzinerkresse?
Schon als kleines Mädchen fand ich es toll, Kräuter zu ernten. Da lag die Kapuzinerkresse dann irgendwie auf der Hand: Die großen Blätter und die herrliche Blüte. Ganz einfach anzusäen, später leicht zu bestimmen und nicht zu verwechseln! Das sollte eine Besonderheit auf dem Salat sein. Wenn die Blattläuse nicht wären! Auch das habe ich schnell gelernt: Blattläuse lieben Kapuzinerkresse! Das ist die kurze Geschichte und die Pflanze begleitet mich immer und immer wieder.
Schärfe gegen Erkältungen
Die Kapuzinerkresse im Garten
Die Kapuzinerkresse besitzt auch antibiotische Eigenschaften. Sie enthält Senfölglykoside, die antibakteriell wirken und das Immunsystem stärken. Diese Eigenschaft macht sie zu einem wertvollen Hausmittel bei Erkältungen und Infektionen. Zudem kann die Kapuzinerkresse äußerlich angewendet werden, um kleinere Wunden zu desinfizieren und die Heilung zu fördern.
Die Kapuzinerkresse ist eine unkomplizierte Pflanze, die sich perfekt für jeden Garten eignet. Sie gedeiht sowohl in Beeten als auch in Töpfen und benötigt nur einen sonnigen bis halbschattigen Standort sowie durchlässigen, humosen Boden. Ihre leuchtend bunten Blüten sind ein echter Hingucker und locken auch Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge an. Ein weiterer Vorteil – in enger Bepflanzung mit Vorsicht zu genießen: Die Kapuzinerkresse wächst schnell und üppig, wodurch sie sich ideal als Bodendecker oder Rankpflanze eignet. Sie bildet lange Triebe, die sich an Zäunen, Rankhilfen oder anderen Pflanzen entlang schlängeln und so eine dichte, blühende Kulisse schaffen.
Bester Standort
Der beste Standort für Kapuzinerkresse ist sonnig bis halbschattig. Sie bevorzugt einen gut durchlässigen, humosen Boden, der nicht zu nährstoffreich ist. Sie hasst Staunässe. In Töpfen sollten das Wasser gut abfließen können. Viel Sonne und ein luftiger Platz fördern Blütenreichtum und Gesundheit der Pflanze. Achtung: Sie wuchert, wenn es ihr so richtig gut geht. Dann können auch im Frühherbst die Samen für das nächste Jahr geerntet werden.
Schädlinge
Schädling Nummer 1: Blattläuse. Machmal auch in Massen. Das hat mich lange Zeit richtig hart geärgert. Aber das kann tatsächlich genutzt werden:
Die Kapuzinerkresse ist ein natürlicher Schutzschild gegen Schädlinge. Ihre Blätter und Blüten ziehen Blattläuse, Weiße Fliegen und andere Schädlinge magisch an, weshalb sie oft als sogenannte “Fallenpflanze” genutzt wird. Diese Schädlinge konzentrieren sich auf die Kapuzinerkresse und lassen andere Pflanzen im Garten in Ruhe. So stehen befallene Kapuzinerkresse neben strahlendem Basilikum, der gar nichts hat. Gleichzeitig kann die Kapuzinerkresse durch ihre scharfen Senfölglykoside auch Schnecken abwehren, die die Pflanze meist meiden. Wobei das mit
Antischneckenpflanzen immer so eine Sache ist: Wenn sie Hunger haben, haben sie Hunger!
Die Kapuzinerkresse als natürlicher Pflanzenschutz und reduziert den Schädlingsdruck im gesamten Garten.
Inspirierende Links zu :
- Die Blüten sind schärflich essbar.
- Falsche Kapern aus grünen Kapuzinerkressesamen
- noch mehr Rezepte von Pfeffer und Pesto.
- Arzneipflanze des Jahres 2013
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