PlantClub – die etwas andere Innenraumbegrünung

Pflanzen sind schön und wichtig. Können wir uns darauf einigen? Nach der Schulzeit gab es einen Grund, warum ich Zierpflanzengärtnerin gelernt habe. Ich mag Pflanzen und ich mag die Kreisläufe, in welchen wir miteinander verzahnt sind. Zierpflanzengärtner lernen den ganzen Beet- und Balkonzauber und Innenraumgrün. Das sind so die Hauptpunkte. Während es mich weiter raus in die Natur gezogen hat, gibt es Unternehmen, die sich komplett mit Innenraumbegrünung beschäftigen.

Man kann Räume schön einrichten, man kann sie funktional planen – aber ohne Pflanzen fehlt irgendwie immer etwas. Das sagt schon die Feng Shui-Lehre. Dass etwas im Raum schräg war, merkt man oft, wenn auf einmal Pflanzen da sind. Natürlich reden wir hier von gesunden Zimmerpflanzen.

Denn: Halbtote Pflanzen in der Büroecke sind mehr als nur ein ästhetisches Problem. Sie ziehen die Stimmung runter. Sie stehen für alles, was schiefläuft im Umgang mit Lebendigem: kaufen, hinstellen, vergessen, vertrocknen lassen, entsorgen und bei allem ein komisches Gefühl haben.

Die Aura von sterbenden Topfpflanzen ist schlicht katastrophal, die will kein Mensch.

Was PlantClub anders macht

PlantClub ist ein Unternehmen, das genau da ansetzt: Sie bieten flexible Pflanzenmieten für Unternehmen an – in drei deutschen Großstädten und Wien und kümmern sich richtig um die Pflanzen.

Das bedeutet:

  • Zirkulär statt konsumorientiert: Pflanzen werden gepflegt, getauscht, aufgepäppelt. 85% der Pflanzen bleiben im Unternehmen!
  • Verantwortung statt Wegwerfhaltung: Kranke Pflanzen kommen in die firmeneigene Halle – werden dort versorgt und wieder fit gemacht.
  • Gemeinschaft statt Dienstleistung: Stecklings-Workshops und Teamaktionen machen Pflanzenpflege zum Teil der Unternehmenskultur.

PlantClub ist kein Pflanzen-Lieferando oder Pflanzenputze. Die Idee dahinter: „Ein gesunder Arbeitsplatz sollte auch gut für den Planeten sein.“ Dem können wir doch zustimmen, in vielerlei Hinsicht, oder?

persönliche Beziehung

Ich selbst habe Zierpflanzengärtnerin gelernt. Und auch wenn sich mein Leben heute draußen abspielt – zwischen Wildpflanzen, Kompost und Draußenzeit – weiß ich, wie anspruchsvoll Innenraumbegrünung sein kann.

Meine Monstera neben dem Sofa überlebt, die fünf Orchideen auch. Aber für mich persönlich gehören Pflanzen raus an die Luft.

Anders sieht es in Büros aus. Da, wo Menschen stundenlang am Bildschirm sitzen, ist jedes Stück Natur ein Beitrag zu besserer Stimmung, gesünderer Luft und mehr Aufmerksamkeit.

Natürlich passt da keine heimische Waldflora rein. Die braucht ihre Winterruhe. Aber tropische Pflanzen – gut gepflegt, regelmäßig kontrolliert, fachgerecht platziert – sind hier genau richtig.

Grüne Arbeitsplätze – wichtig fürs (Arbeits-) Klima

Der Slogan von PlantClub lautet: „Grüne Arbeitsplätze, die mit Dir wachsen.“ Ja, genau so! Wie wollen wir eine stabile Gesellschaft sein, wenn wir uns an den Büroplätzen kaputt machen mit Heizungsluft und künstlichem Licht?

Wer heute in der Gartenbranche ausgebildet wird, hat viele Optionen. Fabi, mit dem ich mich auf der Urban Utopia Conference unterhalten habe, hat wie ich an der HU Gartenbauwissenschaften studiert. Und statt in einer klassischen Gärtnerei zu landen, arbeitet er nun an einem neuen, zukunftsfähigen Geschäftsmodell mit. Und zwar weg von der Idee, Pflanzen seien Wegwerfgüter unserer Konsumgesellschaft. Die Pop-up-Pflanzenverkäufe werden über Instagram kommuniziert.

Es gibt nicht nur einen Weg für „grüne Berufe“. Und es ist wichtig, dass auch in Städten, in Bürogebäuden, in Cafés wieder klar wird: Pflanzen sind Mitwesen. Sie brauchen Pflege. Und sie geben etwas zurück – wenn wir sie lassen.

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