Zuversicht in Pandemiezeiten – geht das?
Wer hätte das gedacht – die Pandemie hört und hört nicht auf. Zeitgleich wächst etwas Wunderbares im Verborgenen, im Inneren.
Auch wenn es an der Oberfläche manchmal kriselt oder die Sicht nicht klar zu sein scheint, zeigt das Jahr 2021 im Rückblick eine klare Richtung – hin zu mehr Naturachtsamkeit, Technikdisziplin und innerer Ruhe.
Meine Pläne für 2021
1. Coronafolgen – Müdigkeit
2. Vorgründung – auf dem Weg in die Selbstständigkeit
3. Clubhouse – Kontakte, Gleichgesinnnte, jede Menge Spaß
4. Immer diese Technik – Equipment, Pannen, unerhoffte Hilfestellung
5. Und – zack – Schauspielerin in den eigenen vier Wänden
6. Instagram wird aktiviert – Sichtbarkeit, Kontinuität, neue Rituale
7. Zeit in der Natur
8. Waldpädagogik + Waldprojekt
9. BuGa in Erfurt und zukunftsweisende Gartenarbeit
10. Gartenberatung in Privatgärten
11. Ein Hund zieht ein
12. Endlich online Gärtnern!
Meine 3 liebsten eigenen Blogartikel aus 2021
Mein Jahr in Zahlen
Weiter Highlights aus meinem 2021
Was wartet 2022 auf mich?
Meine Pläne für 2021 – Disziplin, Entwicklung, Sinn
Seit gut einem Jahr war sie in Vorbereitung: Am 15.4.2021 startete sie nun offiziel: Meine Selbstständigkeit als Gartenberaterin!
Und weil das nicht genug ist, ging es gleich mit einem Crowdfunding weiter: geplant, gestartet… etwas anders zu Ende geführt als gedacht: Der Lernweg war intensiv und hat mir viel Freude gemacht und tolle neue Menschen geschenkt – auch, wenn das Finanzierungsziel nicht erreicht wurde: Die 10 ha Wunderwald im Löwenberger Land konnten nicht gekauft werden. Die Mission der Waldpädagogik und Naturachtsamkeit ist dafür gefestigt worden!
In diesem Sinne war es auch wichtig, die Freiheit genießen! Dieses Jahr, diesen Sommer, diesen Herbst. Mit Kindern oder alleine! Auf jeden Fall! Es lebe mein Volvo, der uns fast ganz zuverlässig durch die Lande trägt.
Und zu Hause in den Gärten warten Menschen. Es gab 5 Gärten. Von ganz klein bis zu ganz groß: Jeder Mensch, jede Geschichte, jeder Garten ist so einzigartig!
Das wichtige dabei, gerade in diesem Jahr: gesund bleiben – Gesundheit ist so wichtig! Mit Vitalstoffen, viel frischer Luft und regelmäßigen Meditationen war es ein gutes Jahr!
In großer Dankbarkeit auch für meine Kinder: Was für ein Geschenk, sie aufwachsen zu sehen!
1. Coronafolgen – Müdigkeit
Die Corona-Infektion war im Oktober/November 2020, in der Familie war nur ich war betroffen, was ein Glück! Im Grunde kein dramatischer Vorfall: Ich war nur unglaublich müde, unglaublich schwach; kein Fieber, kein Husten. Nur so unendlich müde – und ohne Geschmacks- und Geruchssinn.
Nach der ersten Regeneration war es doch schwerer wieder auf die Beine zu kommen als gedacht. Erst im Sommer kamen die Sinne wieder. Die Kilos auch: Kochen ohne Geschmack oder Geruch macht keine Freude, Essen auch nicht. Und so wurden unfreiwilliger Weise10 kg abgenommen. Dafür brauche ich doch Kraft, wo ich doch so viel vor habe!
Auf einem kleinen Spaziergang durch den Wald an einer sterbenden Birke habe ich dann den Birkenporling entdeckt.
Er wächst an sterbenden und toten Birken, entwickelt sich ab November zum erntereifen Pilz und kann sehr vielseitig eingesetzt werden.
Da ich keinen ärztlichen Hintergrund habe, kann ich nur von meiner Erfahrung über seine Wirkung sprechen. Dafür gibt es tolle Zusammenfassungen über diesen Pilz!
Ich habe diesen Pilz frisch gesammelt, geschnitten, getrocknet und kurmäßig als bitteren Tee getrunken.
Es könnte sein, dass ich ein wenig gelagert habe – wer weiß, was noch auf uns zu kommt.
Mir tat es gut, diesen Trunk zu trinken. Was für Ötzi gut war, wird uns sicher nicht schaden, oder?
Ja, ich merkte, wie die Kraft zurück kam.
In regelmäßigen Abständen gibt es jetzt dieses Gebräu. Mittlerweile mag ich ihn und zwar ganz ohne Honig.
2. Vorgründung – auf dem Weg in die Selbstständigkeit
Wie ist das eigentlich, wenn man sich selbstständig macht? Sofort und gerne werde ich von verschiedenen Seiten belehrt: „Selbstständig? Ernsthaft?
Ist klar, dass diese Reaktion kommt, denn soooo viele Selbstständige gibt es gar nicht: Laut Statista gibt es rund 1,46 Millionen Selbstständige in Deutschland. Klingt vielleicht viel, sind aber bei einer Bevölkerung von 83,17 Millionen Einwohnern nur 1,75%.
Außerdem war die Anstellung (sagt man das noch?) im Botanischen Garten Berlin fest und unbefristet. Für mich war es nun Zeit, weiter zu ziehen. Raus zu den Menschen, um ihnen ihren eigenen Garten näher zu bringen.
Um so spannender ist es, in dieser Vorgründungsphase sich selber und andere Gleichgesinnte kennen zu lernen:
- Warum mach ich das alles?
- Wie hoch ist meine Selbstmotivation?
- Wie organisiere ich mich mit den Zielen und der Zeit?
- Wie gehe ich mit Tiefs um?
- Und bitte: Keine Fehler!
In der Vorgründungsphase durfte ich viele Mitstarter kennen lernen. Alle auf dem gleichen Weg und jede/r doch auf eigener Mission. Ich wünsche allen von Herzen, dass sie ihre Träume erfolgreich in die Realität umsetzen können! Was mir jetzt noch fehlt, ist unternehmerische Routine. Doch die wird kommen – bin ja erst am Start. Für Anregungen bin ich noch offen. 😉 Ich freue mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung in 2022!
3. Clubhouse – Kontakte, Gleichgesinnte, jede Menge Spaß
22:30 Uhr, im Badezimmer, Zähne putzen – auf dem Weg ins Bett.
Das war ein Zeitpunkt im Februar/März, der sehr lang werden konnte, wenn “nur mal kurz“ Clubhouse geöffnet wird. Über die Audio-App war ich – schwupp – „auf dem Weg zu MacDonalds“.
Hören, Lachen, Reden, Austauschen, Philosophieren mit Stimmen – ohne den Menschen dahinter zu kennen.
Ein bisschen wie ein blind Talk.
Ein bisschen wie in einem Biergarten.
Ein bisschen skurril.
Ein bisschen normal.
Das alles in den eigenen vier Wänden. Etwas absurd und etwas toll!
Wenn ich jetzt daran denke, kommt es mir vor, als sei das sehr, sehr lange her gewesen. Mit meinem ersten eigenen Raum bei Clubhouse (so nennte man das, wenn man selber Moderator einer Gesprächsrunde ist) „Gartenschaukel“ habe ich dann auch die Gartenwelt zu Clubhouse gebracht. Was es da alles für inspirierende Menschen gibt!
Und all das einfach über die Stimme.
Schon ein bisschen verrückt die Zeit: Der Hauptkontakt dieser Tage beschränkt sich auf Augen und Stimme. Mir war davor gar nicht aufgefallen, wie sehr diese einen eigenen Charakter haben. Wofür die Maskentragerei und auditive Apps doch gut sein können 😉. Ein besonderer Kontakt ist intensiver geworden. Linnéa Trobisch, doch zu ihr komme ich später noch – beim Kapitel Instagram!
4. Immer diese Technik – Equipment, Pannen, unerhoffte Hilfestellung
Der Plan war und ist: Ein eigener Onlinekurs für Gärtnerisches Grundwissen! Aufklärungsarbeit an vorderster Front… und zwar in Deinem Garten. Für Dich und Deinen Garten und die Tier und Pflanzen um Dich herum!
Aaaaber, dafür braucht es entweder ein Team – habe ich nicht- oder Technik – bekomme ich. Sagen wir so: Dann kam die Technik und dann wurde es spannend!
Hier nur ein Ausschnitt der Pannen, die einen so ereilen können, wenn in den eigenen vier Wänden Videos aufgenommen werden sollen:
- Akkus nicht aufgeladen
- Akku nur von einem Gerät nicht geladen
- Verbindungskabel rausgerutscht und damit kein Ton beim Film
- beim Videostart verrutscht, alles in Zeitraffer aufgenommen … also noch mal von vorne.
- Kampfgärtner reinigen die Anlage – dadurch keine Aufnahmen möglich, weil die Laubbläser so unblaublich laub… äh, laut… sind. (Dazu mein Artikel über Laub)
- Licht weg. Wo ist dieses Licht hin? Kann nicht mal die Sonne scheinen?
- Übertragung der Clips zu Dimitri – das heißt viele Stunden warten: auf das Internet, den defekten Router, auf die Erfolgsmeldung, dass die Clips doch durch sind. Juhu!
Dabei war dann das Thema Texte schreiben der wesentlich geringere Part.
Waren nun die Clips mit dem Smartphone aufgenommen (am Besten nicht im Zeitraffer, das kann nämlich nicht verwendet werden – da gibt es nämlich keinen Ton. Oh no!), gingen diese weiter an Dimitri.
Für den Datentransfer haben wir vieles durch: WeTransfer, Mail, WhatsApp, Festplattentausch… Nächte lang beim Hochladen zusehen oder im kochenden Auto durch die Stadt fahren um wie Geheimagenten Festplatten zu tauschen. Man könnte sich an den Kopf fassen – oder lachen, weil das wirklich einmalige Erfahrungen sind.
Neben Linnéa hat auch Dimitri den Durchblick: Skript, Clips, Zusatzmaterial… das Ergebnis kannst Du im Onlinekurs bestaunen. Danke für Deine Beratung, Deine Arbeit, Deinen Blick durch die Kamera!
5. Und – zack – Schauspielerin in den eigenen vier Wänden
Wenn denn dann die Technik passt… sollte ich selber auch passen, nicht wahr? An was ich da alles denken muss: Liegt alles bereit?
- Makeup
- Ohrringe
- Shirt
- Hose
- Stuhl
- sind die Decken für die bessere Akustik aufgehängt?
- kommt jetzt auch kein Postbote?
- Texte leserlich ausgedruckt und angepinnt?
- wahrscheinlich fehlen jetzt hier auch noch Punkte
Maske, Theater, Schauspiel, Kamera, … all dies ist sehr spannend und ich finde es toll, dass es Menschen gibt, die das können und gerne machen! Und sie haben meinen absoluten Respekt! Das ist nicht einfach mal so aus dem Ärmel geschüttelt! Für einen Kurs für Gärten mache ich das gerne. Sonst überlasse ich die Bühne gerne dann anderen.
Bei diesem Neuland hat mir das Leben über eBay-Kleinanzeigen den lieben Manuel ins Leben gespült. Er hat mit einem einzigen Hinweis echt das Leben einfacher gemacht! Er gehört zu dem Menschen, die es einfach können!
6. Instagram wird aktiviert – Sichtbarkeit, Kontinuität, neue Rituale
Klar, es heißt, social media sei ein Marathon und kein Sprint.
Mir war nicht ganz klar, was das im Alltag heißt… einen Laufzettel gab es: Kommentieren hier, Posten dann, Weiterleiten an… Reels, Lives, am Besten mit Thema und zu zweit. Ach ja, das Erwähnen anderer nicht vergessen wie auch das Reagieren auf Kommentare. Und die Stories kontinuierlich bei behalten!
Angefangen hatte mein Instagram-Account unter dem Namen mensch_natur_einheit im April 2019. Einfach aus Lust an der Freude, um das Pflanzenerleben zu teilen, als wir zum ersten Lockdown unseren Balkon in eine Gemüse-Blumen-Landschaft verwandelten.
Auf dem Account hat sich einiges getan, genau wie in meinem Leben. Also passt das ganz gut zusammen.
Nun kann jeder über social media denken, was er will. Ich liebe es einfach, draußen unterwegs zu ein und meine Eindrücke in Fotos und kleinen Filmen festzuhalten – und mit einem kurzen Text mit anderen Gleichgesinnten zu teilen und auch etwas aufzuklären. Mir macht das Freude.
Ohne die wunderbare Linnéa hätte ich es allerdings nicht so weit geschafft. Mittlerweile heißt der Account gruen.wild.wunderbar.
Linnéa war mein Motor für diese Zeit. Und meine Inspiration. Kennen tun wir uns eigentlich nicht. Wir hörten uns auf Clubhouse, haben uns noch nie gesehen außer über Fotos aus Profilen oder Posts. Und doch kommt sie mir so vertraut vor. So scheint es in dieser modernen Zeit ganz normal, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen, auch wenn man sich nicht sieht. – Ach Quatsch! Früher ging das alles langsamer und wurde nur Brieffreundschaft genannt!
Linnéa begleitet mich auf Insta, war beim Waldprojekt dabei und hat den Durchblick wie sonst keine bei Social Media. Sie ist ein herzensguter Mensch mit wunderbaren Träumen.
7. Zeit in der Natur
Neben der ganzen Lockdownerei, der Homeschoolerei, der Instagrammerei tut es so unendlich gut, raus zu gehen.
Ich brauche viel Zeit draußen, das habe ich nun festgestellt! Damals sagte schon der Professor in Volkswirtschaftslehre:
Da hat er Recht, der gute Mann! Wäre ich noch angestellt, in der Baumschule oder im Botanischen Garten: Wann hätte ich die Zeit gehabt, raus zu gehen oder raus zu fahren?
Dabei ist es fast egal, wohin: Meer, Wald, Wiesen waren es in diesem Jahr. Mit dem Faltboot oder mit dem Auto. Mit den Kindern oder alleine. Jedes Mal ist es gut und hat ganz eigene Qualitäten.
Die Van-Welle hat uns nicht erwischt: Meine Entdeckung des Jahres war das Campieren in unserem Volvo. Sachen gepackt, losgefahren, Rücksitzbank umgelegt, Lager gerichtet. Herrlich!
Ob am Havelufer mit Homeschooling-Einheiten wie im Sommer 2020 oder auf der Insel Poel: Was spricht dagegen, am Strand die Hausaufgaben zu machen und zwischenzeitlich in das kühle Nass zu springen? Nichts, gar nichts! Dafür wächst gute Laune und Freiheit! Das alles geht auch bei kühleren Temperaturen: Wofür sonst gibt es Wollpullover, Wollmütze und gute Schlafsäcke? Im nächsten Jahr darf es dann einer sein von Outdoor-Service mit Daunen und Baumwolle!
8. Waldpädagogik + Waldprojekt
Aus dem Lockdown in die Natur, in den Wald. Das wollte ich nicht nur für mich und die eigene Familie ermöglichen – sondern für mehr Familien und ihre Kinder. Daher war bereits im Sommer 2019 die Idee geboren, Wald zu kaufen und dort nachhaltige Natur- und Waldpädagogik anzubieten. Die lange Version der Idee findest Du hier.
Weil mich das Thema Natur-Pädagogik-Aufklärung-Pflanzen-Wald schon eine Weile umtreibt, hatte ich mich für eine Gasthörerschaft an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde beworben.
Danke an die HNEE für die Möglichkeit der Gasthörerschaft. Es waren schöne Stunden – zu verrückten Pandemiezeiten! Besonders freue ich mich, dass ich dort Sabrina kennen gelernt habe, eine Frau, die Wald, Wissen und Spiritualität verbindet und gerne vermittelt!
Zu gerne hätte ich im Herbst an der HNEE das Forststudium begonnen: Im Auswahlverfahren für Zweitstudienplätze (habe ja schon den B.Sc. Gartenbauwissenschaften) werden nur 2 freie Plätze angeboten auf welche man sich schön mit Formularen und Motivationsschreiben bewerben darf. Von über 50 Bewerbungen bin ich auf Platz – 3 – gelandet.
Tja, „Ist nicht!“, heißt „Ist nicht!“. Wer weiß, vielleicht wird es das nächste Mal der Masterplatz – oder Masterplan… je nachdem. Das Leben ist zu schön um sich lange zu grämen. Obwohl ich sagen muss, im ersten Moment war ich echt ärgerlich und kurz davor, mich einzuklagen. Doch wie sagte eine liebe Freundin: „Nützt ja nix!“
Wenn jetzt in diesem Moment nicht Wald – dann eben wieder Garten.
9. BuGa in Erfurt und zukunftsweisende Gartenarbeit
Eine BuGa ist eine Bundesgartenschau. Eine Schau des deutschen Gartenbaus mit einer langen Tradition. Hier heißt es: Schauen, Staunen, Lernen, Inspirieren lassen, Freuen was es im Gartenbau und in der Landschaftsarchitektur so gibt.
Ich kenne BuGas und auch Landesgartenschauen und hatte mich sehr über die Anfrage einer lieben Gärtnerfreundin gefreut, ob wir gemeinsam nach Erfurt fahren wollen. Aber hallo, da bin ich dabei!
Es war ein wunderschöner, sonniger Tag: Viele, freundliche Menschen waren unterwegs; man konnte fast vergessen, was wir gerade für Zeiten haben. Neben all den wunderschönen Schmuckbänder mit sommerblühenden Blumen, der Rosen- und Dahlienausstellung so wie der Gräberbepflanzung, keimte doch langsam eine Frage:
Wir haben ein Jahr mit Waldbränden und Überschwemmungen hintern uns – und dann gibt es eine Bundesgartenschau im alten Stil: schön, prächtig, berauschend.
Gerade der Gartenbau arbeitet, so könnte man meinen, mit der Natur und spürt die Klimaveränderungen an erster Front… könnte man meinen.
Und jetzt wird es kritisch: Ja, ich bin gerne Gärtnerin. Ja, ich bin gerne in der Natur unterwegs. Nein, ich möchte niemanden angreifen. Doch ganz ehrlich und selbstkritisch in die eigenen Gärtner-Runden gesprochen:
Wo im Gartenbau, diesem grünen Beruf, ist die Umwelt vorbeigegangen? Das kann doch nicht sein! Wo sind hier die bahnbrechenden Idee des Gartenbaus, den grünen Bereich zu sichern, den Klimawandel aufzuhalten, kreative Lösungen zu bieten und zwar nicht in einer hinteren Ecke ein paar Klimabäumen. (Also Bäume, die mit den neuen Bedingungen, die der Klimawandel mit sich bringt umgehen können.) Nach dem Besuch bin ich eher still und nachdenklich nach Hause gefahren. Der Auftrag war mir klarer als davor:
10. Gartenberatung in Privatgärten
Wie schön, dass es Gärten gibt!
Manchmal reicht ein einzelner Termin für eine Klärung. Manchmal gibt es einen richtigen Aktionsplan und dann geht es los: Die passenden Gärtner für die passenden Projekte werden ausgesucht und beauftragt. Rodung, Bewässerung legen, Pflanzung, Hochbeet bauen. Es gib nur ein Ziel: Im Frühjahr soll der Garten blühen und der Besitzerin Ruhe und Geborgenheit schenken. Dabei darf er pflegeleicht, bunt und ein bisschen wild sein. Auch für das Kind ist gesorgt: Was wäre ein Garten ohne Naschereien?
Die Pflanzen sind nun in der Erde, manche sind ein bisschen zwischengeparkt in anderen Ecken, weil die Bauarbeiten bei der Haussanierung sich wieder und wieder verzögert haben. So ist das nun mal bei Baustellen, nicht wahr?
Die tot scheinenden Gehölze tragen ihr Geheimnis noch in sich: Die Felsenbirne wird mit ihren zarten Blüten und Blättern den Blick zum Nachbarn in der Höhe etwas abschirmen und der Zierahorn wird mit seinem farbenprächtigen Laub Bewegung in den schattigen Vorgarten bringen. Dieses Laub darf dann auch gerne im Garten liegen bleiben und als Mulchschicht, Isolation, Dünger und Wohnraum für allerlei Getier dienen.
Vorher-Nachher-Bilder kommen später. Die Gartenprozesse dauern etwas länger und es gibt nur Mittendrin-Fotos.
Ich freue ich schon auf das große Frühlingserwachen ab Februar!
11. Ein Hund zieht ein
Seit langem hege ich schon diesen Wunsch, seit sehr langem: Ein eigener Hund!
Seit zwei Jahren ist der Balkon gesichert, seit zwei Jahren viele Fahrten zu Zwingern. Bis ins Ausland führten uns die Reisen…
Für manche ist es das Leichteste auf der Welt, sich einen Hund zu kaufen. Weil sie ein Leben mit Hund kennen. Weil sie ein Haus mit Garten haben. Weil, einfach so … keine Ahnung, warum das für manche leicht ist.
Für mich war es eine emotionale Sache: Ein alles-Hund sollte es sein. Für die Kinder, für die Familie, für mich, für den Alltag, für die Jagd.
Am 8.12. war es dann so weit. Eine Autofahrt durch den Nachmittag, durch die Dunkelheit. Hin und Zurück in die Nähe von Halle. Nun ist sie da: Deutsch Drahthaar-Hündin Braja vom Luthergrund, *1.10.2021.
Die ersten Nächte verbrachten wir gemeinsam auf der Matratze im Wohnzimmer. Was ist das für eine Kuschelmaus! Na gut, eher ein Kuschelhund.
Mittlerweile liebt sie ihre Schlafbox… und ist der beste Hund der Welt. (Ein Schelm, wer denkt, wir wären schwer verliebt, denn wahrscheinlich sagt das jeder von seinem Welpen).
Die Katzen werden nur manchmal gefressen, ansonsten ist sie eine (noch) ganz ruhige. Nein, Scherz beiseite: Sie taktet den Alltag, wie es ein kleines Wesen eben tut. Sie wärmt die Füße an Schreibtischtagen. Sie bringt einem Farbe ins Gesicht bei den Gängen über die Rieselfelder. Sie lässt das Herz lachen beim Betrachten der Spielereien mit den Kienäppeln. Sie ist einfach ein ein Freudenhund. Ich bin sehr dankbar über diese Bereicherung und freue mich auf das kommende Jahr und all die nächsten Jahre, wenn wir zusammen arbeiten können.
12. Endlich online Gärtnern
Die Arbeit seit April hat sich gelohnt! Mein erster Onlinekurs „grün.wild.wunderbar Gärtnerisches Grundwissen“ geht passend zu Weihnachten an den Start! Denn im Winter wird zwar weniger draußen gegärtnert… dafür um so mehr drinnen geplant.
Damit im Frühjahr 2022 so richtig erfolgreich los gegärtnert werden kann, ist er ein wunderbares, schnelles, unkompliziertes Geschenk an liebe Freunde und die Familie – einzige Voraussetzung: Freude, im eigenen Garten zu Gärtnern!
Und solltest Du noch nicht so genau wissen, was Du eigentlich für eine Gärtnerin, was für ein Gärtner Du bist, dann gibt es hier auch ganz frisch ein Gartentyp-Quiz! Ich bin gespannt, was Du wohl bist!
Meine Vision ist es nämlich, dass möglichst viele Gärten gerettet werden können: Wir Menschen versiegeln so viel Fläche für verschiedenste Vorhaben – da ist unser eigenes Fleckchen Grün ein wunderbarer Ort, ein wenig mit der Natur zu spielen und aus nächster Nähe ihre Wunder zu bestaunen. Das geht natürlich vor allem dann gut, wenn wir naturnah gärtnern. Und das geht hervorragend! Kommt mit auf die Reise in Deinen Garten!
Meine 3 liebsten eigenen Blogartikel aus 2021
Giersch kann einen in den Wahnsinn treiben oder Du liest den Artikel und weißt danach, wann Du wie und warum Giersch eindämmen kannst… ohne kiloweise Giersch essen zu müssen 😉
Eine Ode an Balkone – oder warum Balkone die verkannten Naturnischen im Städtegebirge sind!
Muss das weg oder ist das Laub? Warum Laub im Garten bleiben sollte!
Mein Jahr in Zahlen
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