So startest Du einen Kompost

In diesem Artikel geht es darum, warum Kompostieren der sauberste Weg ist, um Gartenabfälle in wertvolle Nährstoffe zu verwandeln und Deinen Garten nachhaltig zu bereichern. Ideal für Anfänger, die einen pflegeleichten, biologisch vielfältigen Garten anlegen wollen.

Was ist Kompostieren?

Kompostieren ist die Kunst, organische Abfälle – von Gemüseschalen über Laub bis hin zu Gartenabfällen – in wertvolle Erde zu verwandeln. Dieser natürliche Kreislauf bringt nährstoffreiche Erde hervor – je nachdem, was Du auf den Kompost gibst. Die Menge an Müll, die in der Tonne landet, wird reduziert. Der Gartenboden wird mit aktiven Mikroorganismen gepimpt.

Das Ergebnis? Gesunder Boden, weniger Abfall und eine verbesserte Bodenstruktur, die Deinen Pflanzen hilft, besser zu wachsen. Garten wird aus Boden gemacht!

Warum solltest du Kompostieren?

1. Natürlicher Dünger: Kompost ist vollgepackt mit allem, was Pflanzen brauchen. Es ist, als würdest Du Deinem Garten ein Buffet voller Nährstoffe anbieten. Kein Wunder, dass Deine Pflanzen ihn lieben! Passiert in der Natur, in Wald und auf Wiesen, übrigens genau so.

2. Gesunder Boden: Kompost verbessert die Nährstoffversorgung und die Struktur des Bodens. Er wird lockerer, speichert Wasser besser und wird widerstandsfähiger gegen Erosion.

3. Abfall sinnvoll nutzen: Statt Küchen- und Gartenabfälle wegzuwerfen, schließt Du den Kreislauf in Deinem eigenen Garten. (Fast) alles, was Du sonst in die Biotonne geben würdest, wird in Deinem Garten wiederverwendet. Nachhaltigkeit pur! Macht Sinn und schont Ressourcen.

4. Ressourcensschutz: Alles, was auf Deinem Kompost landet, muss nicht auf der Mülldeponie verrotten und und dort Kapazitäten belegen. So leistest du deinen Beitrag zum Ressourcenschutz – und das ohne großen Aufwand.

Die verschiedenen Arten von Kompost – welcher passt zu dir?

Es gibt viele Arten, einen Komposthaufen anzulegen, aber besonders für Anfänger ist der Schnellkompost ideal. Er benötigt wenig Platz und ist bereits nach 4-6 Monaten reif zur Ernte. Vielleicht hast Du schon vom Wurmkompost gehört? Dieser ist perfekt für kleinere Gärten oder sogar für den Balkon – die Würmer übernehmen die Arbeit für dich! Und dann gibt es noch den Bokashi-Kompost, der mithilfe von Mikroorganismen Küchenabfälle zersetzt. Jede Methode hat ihre Vorteile, aber der Schnellkompost ist der unkomplizierteste Einstieg, besonders wenn du einfach loslegen willst. Für einfach alles auf einen Haufen werfen, irgendwann umschichten, gibt es noch den Lagerkompost. Den mag ich am wenigsten.

Das darf auf den Kompost

Kommen wir zum Praktischen: Was darf rein, und was lieber nicht?

Generell gilt: Alles, was einmal gelebt hat und organisch ist, kann kompostiert werden. Obst- und Gemüsereste, Kaffeesatz, Eierschalen – all das ist perfektes Futter für Deinen Kompost. Aber auch Gartenabfälle wie Laub, Rasenschnitt und Zweige machen den Komposthaufen aus.

  • Obst- und Gemüseschalen
  • Kaffeesatz und Teebeutel (ohne Kunststoff)
  • Eierschalen, getrocknet und zermahlen
  • Rasenschnitt
  • Laub
  • Zweige und kleine Äste, geschreddert
  • Pflanzenschnitt
  • Küchenpapier (ungebleicht)
  • Unbehandeltes Stroh
  • Alte Blumenerde
  • Kräuterreste und verblühte Blumen
  • Mist von Hühner, Kaninchen & Co in Maßen
  • Sägespäne (von unbehandeltem Holz)
  • Getrocknete Blätter
  • Lagerfeuerkohle

Das sollte nicht auf den Kompost:

  • Fleisch- und Fischreste
  • Milchprodukte (wie Käse, Butter, Sahne)
  • Gekochte Speisereste (vor allem fettige)
  • Katzen- oder Hundekot
  • menschliche Exkremente
  • Chemisch behandeltes Holz (z.B. lackiert oder imprägniert)
  • Plastik, Metall und Glas
  • Öle und Fette
  • Zitrusschalen (in großen Mengen, da sie den Zersetzungsprozess stören können)
  • Papier mit Beschichtungen oder Farbdruck (z.B. Glanzmagazine)
  • Stoffreste (auch Naturfasern brauchen lange)
  • kompostierbare Plastikbeutel

Kompostieren ist der entspannte Einstieg in einen pflegeleichten und nachhaltigen Garten. Es reduziert Abfall, bereichert die Erde, auf der Deine Pflanzen gedeihen. Im nächsten Blogartikel werden wir uns damit beschäftigen, wie Du Deinen Komposthaufen pflegst und welche Fehler Du vermeiden solltest. Ansonsten merke Dir vor: Immer am ersten Samstag im Monat gibt es einen Themen-Workshop rund um aktuelle Themen im Garten. Also bleib dran und mach Deinen Garten Schritt für Schritt zu einer blühenden Oase – ganz ohne Chemie und künstliche Dünger.

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