Jede Jahreszeit bringt ihre Garten-Don’ts mit sich. So auch der Mai.
Hier geht es um die Garten-Don’ts im Mai.
Gibt es eine Jahreszeit, in der die Natur üppiger ist als im Mai? Wohl kaum. Die Eisheiligen sind vorbei und Regen mit Sonne lassen die Pflanzen nur so explodieren – und die Vögel singen dazu. Ein Traum!
Damit der Garten jetzt und auch in den nächsten Monaten ein Traum bleibt, kommen hier die Garten-Dont’s für den Mai.
Für jede Gartenecke gibt es Impulse. Fehlt eine oder einer? Dann sag mir einfach Bescheid!
Weil die Temperaturen etwas moderater werden und wir nicht mit mehr mit Frostnächten zu rechnen haben, sind auch die Dont’s etwas weniger geworden – oder doch nicht?
Dont’s im Gemüsegarten
Dont’s im Mai im Gemüsegarten
Ha, einen wichtigen Punkt habe ich vergessen. So was kommt vor!
Gewächshäuser und Frühbeete nicht lüften – ganz gefährlich!
Starke Sonne und starke Hitze bewirken bei Pflanzen das Gleiche. Insbesondere, wenn sie gerade frisch eingepflanzt wurden: Die Pflanzen können sterben: Schock, Sonnenbrand, Trockenheit…
Daher ist es wichtig, beim Auspflanzen auf den Himmel zu achten. Wolken am Himmel sind gut; starke Sonne für die nächsten Tage eher nicht. Und sollte der Wetterbericht keine Wolken ansagen, hilft ein leichtes Vlies für die ersten 3-5 Tage zur Beschattung.
Ähnliches gilt auch bei Gewächshäusern mit der Lüfterei. Wie das vor sich geht, ist hier sehr gut beschrieben. Es ist schon vorgekommen, dass die ein oder andere Charge Jungpflanzen im Gewächshaus verkocht ist, weil der „Treibhaus-Effekt“ die Luft ohne Lüftung über das lebensfähige Maß der Pflanzen erhitzt hat. Schade um die Pflanzen, die Anzuchtmühe und die Ernte!
Sollen die Pflanzen ins Beet, ist nicht nur das Wetter wichtig: Achte auf gute und schlechte Nachbarn!
Manche Pflanzen begünstigen sich, manche hindern sich im Wachstum, manche stehen neutral zueinander. Im Netz findest Du viele Listen und Tabellen dazu – bald kommt meine. Denn mir fehlen häufig in den Tabellen die Sachen, die ich gerne mag, zum Beispiel die Blumen. Oder das Obst. Oder einfach das ein oder andere Gemüse.
Außerdem möchte über das Jahr lecker ernten. Dazu gehört es auch, jetzt den nächsten Schwung Erbsen, Salat, Kohlrabi & Co nach zu säen.
Dont’s im Kräutergarten
Dont’s im Mai im Kräutergarten
Im Kräuterbeet sieht es dagegen schon ganz anders aus. Hier kann schon fleißig geerntet und verarbeitet werden: Kräuterbutter (eingefroren), Kräutersalz, Teemischungen, Pesto oder einfach frisch über die Gerichte. Herrlich!
Und manch einer wundert sich über den Bohai um essbare Blüten – oder geht in exklusive Lebensmittelgeschäfte um essbare Blüten zu kaufen:
Lass Deine Kräuter einfach blühen! Diese Blüten sind alle essbar.
Außerdem freuen sich die Bienen und und Schmetterlinge und manchmal kommt es so auch zu einer Selbstaussaat (Bei Schnittlauch zum Beispiel). Wie gesagt, ich bin fürs Entspannte Gärtnern! 👩🌾 😉
Dont’s im Obstgarten
Dont’s im Mai im Obstgarten
Der Obstgarten ist schon entspannt. Hier macht es wirklich Sinn, sich mal um die Baumscheibe zu kümmern: Gras verfilzt den Boden und lässt kein Wasser an die Baumwurzeln. Daher ist Gießen und Mulchen wichtig. Und die Baumscheibe schön bepflanzen, das macht nicht nur Freude, sondern sieht auch noch schön aus. Schaum mal bei den Garten-ToDos im Mai vorbei, da steht noch etwas mehr zu den Baumscheiben.
Auch wenn Du es nicht gerne hörst – weil Du so, so gerne die ersten Früchte an Deinem jungen Obstbaum haben möchtest:
Entferne die Blüten an frisch gepflanzten Obstbäumen! Das Gehölz soll sich erst einmal um die Wurzeln kümmern!
Die Früchte werden in den nächsten Jahren dann sowieso kommen. Das ist sogar von offizieller Seite empfohlen und nennt sich Fruchtausdünnung.
Dont’s im Blumenbeet
Dont’s im Mai im Blumenbeet
Alle Pflanzen legen jetzt so richtig los, nicht nur die Kräuter und Obstbäume. Bei den Blumen und Stauden kann es sein, dass sie über die Jahre gewachsen sind und es nun langsam eng im Garten wird. Bitte stelle Deine wichtigen Blumen frei! Das heißt: Du darfst die Nachbarpflanzen etwas wegschneiden, damit Dein Schätzchen sich entfalten kann.
Ich spreche hier nicht nur von Unkraut. Auch die Nachbarstaude oder der Zweig vom Busch nebenbei können Deine Lieblingsstaude bedrägen.
Keine Scheu davor, ein bisschen für Platz zu sorgen: Die Pflanzen wachsen nach, das weißt Du sicher schon.
Dieses Freischneiden hilft auch der Gartenhygiene. So kann der Infektion mit Pilzkrankheiten vorgebeugt werden. Gerade bei dem heißen Wetter breitet sich der Echte Mehltau aus wie nichts und macht weder vor Astern noch vor Eichen halt. Eine schöne Zusammenfassung der Behandlungmethoden findest Du hier. Wobei ich die Ackerschachtelhalmjauche und den Einsatz von Buttermilch aus meinem Garten nicht mehr weg denken kann. (Kleiner Tipp am Beetrand: Bei der Buttermilch kommt bei mir noch ein Päckchen Backpulver mit rein – hilft prima!)
Dont’s im Tiergarten
Dont’s im Mai im Tiergarten
Wir sind nicht alleine im Garten. Dort schwirren nicht nur Insekten, auch Vögel, Säugetiere und Reptilien dürfen sich bei uns wohl fühlen. Da es in den letzten Tagen, ach was, in den letzten Wochen (!), so heiß war, dürfen wir uns nun um unsere tierischen Mitbewohner kümmern:
Einmal Wasser für alle, bitte!
Da es beim Aufstellen einiges zu beachten gibt, finde ich diese Zusammenstellung sehr gut. Denn dass die Insekten später vermehrt an unser Gemüse und Obst gehen liegt zum Teil auch daran, dass Salat und Äpfel saftiger sind als trockene Kräuter. Irgendwo müssen die Tiere ja ihren Wasserbedarf decken!
Allgemeine Dont’s im Garten
Allgemeine Dont’s im Mai im Garten
Wo wir gerade beim Wasser sind: Alle Pflanzen, die jetzt wachsen und fruchten sollen, brauchen Wasser. Da rede ich noch nicht mal vom Rasen.
Da Wasser tatsächlich wie ein Lupenglas wirken kann, wenn die Sonne scheint, wird am besten in den Morgen- oder Abendstunden gegossen: Unter den Regentropfen in der Sonne kann es zu schnell zu Verbrennungsschäden kommen.
Wie kann das Wasser noch im Boden gehalten werden:
Nicht nur Gießen macht Sinn: Hacken und Mulchen sind ebenso erfolgreich erprobte Maßnahmen für einen besseren Wasserhaushalt im Gartenboden!
Wobei jetziges Umgraben das Austrocknen der Erde nur verstärkt – also lass das lieber bleiben.
So weit erst einmal mit meiner Zusammenfassung für die Arbeiten im Mai-Garten.
Wenn Du Dir bei manchen Sachen im Garten unsicher bist und gerne eine Begleitung an Deiner Seite wissen möchtest, dann schau im Gartenkurs vorbei. Dort geht es gartentechnisch so richtig zur Sache!
Und wenn Du gleich informiert werden möchtest, sobald die Garten-Don’ts rauskommen: Mit einer Eintragung bei der Wald-und Wiesenpost bekommst Du die wichtigen Blogartikel gleich zugeschickt! Ich freue mich, von Dir zu hören und wünsche Dir einen zauberhaften Mai! Die Garten-ToDos findest Du hier.
2 Antworten
Womit mulche ich am besten? FRÜHER HABE ICH RINDENMULCH GENOMMEN; DOCH DAS IST JA KONTRAPRODUKTIV::::
Das ist eine sehr gute Frage, lieber Ulrich!
Es kommt ein bisschen darauf an, welches Material Du bereis im Garten hast: Laub, Rasenschnitt, Heckenhäcksel können super verwendet werden. Was liegt bei Dir an?
Dazu gekauft ist Miscanthus mein Mittel der Wahl.
HAlte mich auf dem Laufenden!
Schönen Pfingstsonntag wünsche ich Dir!
Gunhild