Ich sitze in Hannes Café, einem Wochenend-Café in Gatow. Die Abendsommersonne hängt in der Eiche, die Luft noch mild. Die Gäste murmeln leise.
Und ich? Ich stoße auf mich an.
Nicht auf einen spektakulären Meilenstein, oder ein bahnbrechendes Zertifikat. Sondern tatsächlich auf einen Menschen, der in den vergangenen Monaten und intensiven Wochen viel bewegt hat. Ich.

Das erste Halbjahr 2025
Januar: Winterschlaf
Februar: Uni. Klausuren. Eine nach der anderen oder am besten Doppelklausuren. Nächte mit Nacharbeiten statt Wintermodus. Deutsche Gartenakademie.
März: Mein Business auf links gedreht – Positionierung, Zielgruppe, alles neu gedacht. Mein Hirn ist auf Hochtouren gelaufen. Ein viraler Post über Garten & Erschöpfung.
April: Der Launch zum Jahreskreis – mein erster Launch. Der soll ja immer besonders sein. War es auch, so viel kann ich sagen. Jetzt bin ich platt 😅.
Mai: Jahreskreis-Start. Erste Treffen. Arbeit im Wald. Messgerätekunde.
Juni: Hallo, wir haben schon Juni! Es geht wieder in die Prüfungsvorbereitung.
Und zwischendurch: Jobangebote. Ideen. Gespräche. Neue Möglichkeiten, Entscheidungen zum Durcharbeiten.
Einfach intensiv
Das waren wirklich sehr intensive Wochen. Nicht nur arbeitstechnisch. Auch innerlich: Es gab Entscheidungen, die nicht einfach waren: Es beginnt mit einer Idee mit viel Vorfreude, vielleicht auch mit Ideen aus der Kindheit. Dann kommt das Leben. Eine neue Möglichkeit mit einer neuen Idee. Also Abwägen, lange Spaziergänge, Nachfühlen. Was passt wirklich. Zu mir. Jetzt.

Klarheit schafft Frieden
Es war nicht immer klar, wo oben und unten ist. Aber jetzt – sitzend in diesem Café – ist da Ruhe. Und ja, ein bisschen Ehrfurcht. Was ich gestemmt habe. Still und konsequent. Schritt für Schritt. Zwischen Alltag, Uni, Kinderthemen, Kundenfeedback und neuen Ideen.
Ich habe keine Pflegegärten mehr. Ich konzentriere mich. Ich berate. Ich begleite. Und ich merke: Genau das ist mein Platz. Die Umsetzung lasse ich gerne den Gartenbesitzern. Denn wenn aus Unsicherheit Stolz wächst, dann habe ich etwas richtig gemacht.
Ausblick: Was kommt
Jetzt stehen wieder Klausuren an. Neue Inhalte. Neuer Contentplan. Neue Gespräche. Neue Aufgaben. Und neue Zeit für meine Familie – auf die ich mich freue. Sommer, Sonne, Sommerferien.
Es wird strukturierter. Und leichter. Weil das Fundament gelegt ist und das fühlt auch richtig, richtig gut an!
Ich glaube, wir machen das viel zu selten:
Uns selbst anerkennen.
Nicht abwarten, bis jemand klatscht.
Sondern einfach mal sagen: Gut gemacht. Punkt.

Heute stoße ich auf mich an: Auf den Frühsommer, auf Entscheidungen, auf Entwicklung – und darauf, wie es weitergeht. Zwischen Garten, Studium und Leben.
Danke an alle, die mich begleiten. Voran der Familie. Es tut gut, diesen Weg nicht alleine zu gehen. Im Barraum spielt die Band. Ich lausche der Gitarre und der Amsel und bin froh, dass ich mir Zeit genommen habe für diesen Bulletpoint meiner Bucketlist Frühsommer 2025. Die Sommersonnenwende kann kommen.
