Die Tradition des Weihnachtsbaums

Ein Baum erobert die Welt

Kiefer als Weihnachtsbaum mit Geschenken darunger

Weihnachten ohne Weihnachtsbaum? Das geht doch gar nicht… oder doch?

Kannst Du Dich an Deinen ersten Weihnachtsbaum erinnern? Ich kann mich nicht erinnern. Um so mehr kann ich mich an die Vorfreude auf den Weihnachtsbaum erinnern. Und irgendwann an der erste mal mit Schmücken. Was für eine verzauberte Zeit!

Der Weihnachtsbaum ist ein Symbol für Wärme, Gemeinschaft und die besonderen Weihnachtsmomente, die wir in der Weihnachtszeit erleben. Woher kommt eigentlich diese Tradition, und warum bedeutet uns der Baum so viel? Vielleicht wird es heute ein bisschen philosophisch.

Mal schauen, ob wir herausfinden, warum er trotz aller ökologischen Diskussionen so tief in unseren Herzen verankert ist.

Der Ursprung des Weihnachtsbaums – Von heidnischen Wurzeln bis zu festlichem Glanz

Der Weihnachtsbaum hat eine lange Geschichte, die weit vor das Christentum zurückreicht. Schon in vorchristlichen Zeiten schmückten Menschen ihre Häuser und Tempel mit immergrünen Zweigen, um das Leben in der dunklen Jahreszeit zu feiern. In vielen Kulturen galt der immergrüne Baum als Symbol für Hoffnung und ewiges Leben.

Die heutige Tradition des Weihnachtsbaums begann im 16. Jahrhundert in Deutschland, als Familien kleine Bäume ins Haus holten und sie mit Nüssen, Äpfeln und Kerzen schmückten. Später wurde dieser Brauch von adligen Kreisen übernommen und verbreitete sich von dort aus in die ganze Welt. Der Weihnachtsbaum wurde zu einem festen Bestandteil der Festtage und ein Symbol für Licht und Geborgenheit in der dunklen Jahreszeit. Mit der Geschichte des Baumes beschäftigen sich Mittelalterliebhaber und Weihnachtsbaumalternativen.


Warum wir den Weihnachtsbaum lieben – Mehr als nur Tradition

Für viele von uns ist der Weihnachtsbaum kein Dekorationsobjekt. (Oder etwa doch?) Der Weihnachtsbau ist irgendwie ein emotionaler Anker: Das Kaufen gehen, das Aufstellen und Schmücken des Baums ist ein Ritual. Jedes Jahr aufs Neue. Jedes Jahr mit Ideen, Gefühlen, Erwartungen verknüpft.

Das Hauptziel: Familie, Gemeinschaft und die kleinen Momente der Freude. In kurz zusammengefasst: Liebe.

Ein Hauch von Magie

Die funkelnden Lichter, der Duft von Tannennadeln und der festliche Schmuck schaffen eine Atmosphäre, die uns in unsere Kindheit zurückversetzt. In die Erinnerung. In die Welt von Filmen. In die Welt von Postkarten, Märchen oder Sehnsüchten. Wünschen wir uns nicht alle ein bisschen Magie?

  • mit oder ohne Christbaumspitze
  • mit oder ohne Lametta

Ein Symbol für Zusammenhalt

Der Weihnachtsbaum bringt Menschen zusammen: Ob beim gemeinsamen Weihnachtsbaumeinkauf, beim Schmücken oder beim Auspacken der Geschenke unter dem Baum. Gerade in der dunklen Jahreszeit ist die Sehnsucht nach Gesellschaft groß. Nach zusammenkommen in dieser Unwirtlichen Zeit.

  • Singen
  • Treffen
  • gemeinsames Essen
  • den Abend zusammen verbringen

Heimeligkeit und Wärme

In dieser dunklen Jahreszeit Baum wird zum Mittelpunkt unseres Zuhauses, ein Ort, der Ruhe und Gemütlichkeit ausstrahlt. Naja, nicht nur Zuhause: Auf Marktplätzen, in Kaufhäusern, Irgendwie ist er doch ein großes, sehr mächtiges Dekoelement, oder?

  • mit ohder

Der Gang zum Weihnachtsbaum

Laut Statista gehen die Wo kaufen wir unsere Bäume? Sehr erfreulich finde ich die Angabe der beim Bauern, Förster geschlagener Weihnachtsbäume. Die anderen Bäume können von überhall her kommen. Aus dieser Statik geht nicht hervor, wie ökologisch die Bäume sind. Auch nicht, ob die Bäume mit oder ohne Topf gekauft wurden. Die meisten Weihnachstbäume werden in Deutschland angebaut. Nur ein Bruchteil wird importiert. Und dieser Bruchteil kommt hauptsächlich aus Dänemark.


Ökologische Überlegungen – Tradition und Nachhaltigkeit im Einklang

Natürlich stellt sich heute die Frage nach der Umweltfreundlichkeit des Weihnachtsbaums. Ist es vertretbar, Millionen von Bäumen zu schlagen, quer durch die Länder zu kutschieren, nur um sie nach ein paar Wochen zu entsorgen? Diese Gedanken sind berechtigt, und es gibt nachhaltige Alternativen.

Die Anzahl der zertifizierte Bäume aus nachhaltigem Anbau, die den ökologischen Fußabdruck minimieren, wächst. Wobei die Zahl der pestizidbelasteten Bäume noch erschreckend hoch ist, wie erst 2023 der Deutschlandfunk ausstrahlte. Wie ökologisch Weihnachtsbäume sind und worauf alles geachtet werden kann, habe ich im Artikel Ökologische Weihnachtsbäume zusammengefasst.


Warum Bäume aus dem Topf nicht immer die beste Wahl sind.

Achtung bei Weihnachtsbäumen im Topf: Nicht alle sind wirklich nachhaltig

Jetzt liegt natürlich der Gedanke nahe: Warum nicht einfach einen Weihnachtsbaum im Topf aus dem Baumarkt kaufen? Schließlich klingt das nach einer nachhaltigen Alternative. Doch Vorsicht: Nicht jeder Weihnachtsbaum im Topf ist tatsächlich umweltfreundlich oder lebendig genug, um nach den Feiertagen weiter zu wachsen. Manche haben Glück mit ihrem Weihnachtsbaum im Topf, andere nicht. Woran das liegt, erkläre ich im Artikel Ökologische Weihnachtsbäume.


Wie geht es weiter mit den Weihnachtsbäumen?

Wie geht es weiter mit den Weihnachtsbäumen?

Und wann hört Weihnachten überhaupt auf? Wer kennt sie nicht: Die Tradition der fliegenden Weihnachtsbäumen, wenn sich nach Silvester die grünen Gesellen in den Straßen türmten? „Endlich weg mit dem ganzen Gerümpel!“

Zu gerne hätte ich als Kind noch die letzten Lamettafäden eingesammelt. Durfte ich nicht: Die wohnungsduftenden Bäume sind die Einladung Nr. 1 für Hunde, ihr Revier neu zu markieren und das ist nicht lecker.

Zugegeben, bei uns stand der Weihnachtsbaum in der Regel bis zum 2. Februar, Mariä Lichtmess obwohl das kirchliche Weihnachtsjahr nach dem 6. Januar, dem Tag der Heiligen Drei Könige endet. An diesem Tag gibt es bei uns sehr gerne einen ganz besonderen Königskuchen. Ich glaube, er stand auch so lange, weil unser Baum traditionell nach der adventlichen Fastenzeit erst am 23. Dezember gekauft wurde. Jaja, es sollte einer der letzten Überlebenden sein. Ein Jahr hatten wir mal Pech, weil es einfach keine Weihnachtsbäume mehr gab. Da hatten wir hoch gepokert und war ein Schreck für uns Kinder.

Doch auch da geschah das Weihnachtswunder: Am Morgen des 24. Dezember stand ein kleiner Weihnachtsbaum neben unseren Fahrräder am Ständer. Der kam sicher von einem Weihnachtsengel. ❤️


Warum der Weihnachtsbaum bleibt, was er ist

Der Weihnachtsbaum ist also irgendwie mehr als ein Dekoelement – er ist ein Stück Geschichte, ein Symbol für Hoffnung und ein Herzstück der Weihnachtszeit und ein Statement zum Umgang mit der Natur. Die Tradition lebt weiter, weil sie uns das Gefühl von Zugehörigkeit und Wärme schenkt. Vielleicht braucht es keine radikale Abkehr vom Weihnachtsbaum, sondern ein bewussteres Gestalten: nachhaltiger, achtsamer und mit Blick auf die Zukunft.

Magst Du mir von Deinem Weihnachtsbaum erzählen?

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