Natur und Stadt an einem Samstag im März
Kommt heute mit den 12 von 12 im März 2022 mit auf einen Spaziergang durch den Spandauer Forst, erlebt mit uns die ersten Sonnenstrahlen, die ruhige Waldluft und die einfachen Freuden des Lebens. Manchmal sind es die kleinen Dinge, die den größten Zauber in unseren Alltag bringen. Viel Freude beim Lesen und Mitfühlen! Danke an Caro für diese Blogparade.
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Das sind die Momente, in denen die Stadt ein ganz anderes Gesicht zeigt: Samstags in der Früh: Alles ist still, die Luft ist klar. Die Sonne kommt, ob Autos fahren oder nicht. Kaum Martinshörner. Der Bushof gegenüber ist voll: Sogar die Busse haben Pause.
In der Wohnung ist es noch friedlich: Die kleinen Mitbewohner liegen im Bett. Kaum spitzt mein Fuß aus dem Bett – ist eine hellwache, freudige Mitbewohnerin da: Die kleine Braja, die kein Welpe sonder schon ein Junghund ist, hat Lust auf den Tag!
Als selbstständige und berufstätige Mama freue ich mich auf solche Momente: Raus aus den Federn, Hund schnappen und ab in die frühe Frische!
Die Rieselfelder, Wald und Wasser sind nicht weit. Für uns geht es heute in den Wald – mit Wasser, das ist eine wunderbare Kombination.
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Eigentlich komme ich nicht weit. Egal wie weit der Weg sein kann. Wie viele Bäume im Wald stehen. Wie die Zeit lockt sich zu bewegen… Allein das in die Sonne setzten und einfach da sein reicht mir.
Niemand muss rennen, um die Natur zu erfahren. Sie ist einfach da und wartet auf Dich.
Die ersten Jogger kommen vorbei, sie erfahren die Natur anders. Manchen haben Musik auf den Ohren. Ich höre die Vögle und irgendetwas raschelt im Winterlaub.
Neugierig, aufmerksam. Ohne Reden. Bist Du auch manchmal draußen? Einfach so. Ohne funktionalen Grund. Dann kommt irgendwann dieser Punkt, an dem es richtig Tag wird: Die Geräusche werden lauter. Es kommen mehr Menschen in den Wald. Das wird wohl der Gang nach dem Frühstück sein. Die Sonne scheint immer noch. Das Licht ist jetzt – vor allem eines – hell.
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Friedlich fahre ich nach Hause. Dort wartet die Familie. Etwas unkonventionell darf es manchmal sein: Frühstücksfernsehen. Was es bei uns im Fernsehen gibt? Nein, es ist keine Garten- oder Naturserie. Es sind die Rentnercops . Verdauliche Krimis am Samstagvormittag für eine Familie mit Halbstarken.
Gerade in dieser verrückten Zeit – inmitten einer Pandemie und mit Kriegsberichten – schauen wir diese Filme und reden über Menschen und ihre Verrücktheiten.
Die Hände wärme ich mir dabei an meiner Lieblingstasse. Es ist so wichtig mit Kindern zu reden. Sie bekommen viel mit. Als Mama trage ich mit die Verantwortung, dass sie die Geschehnisse einsortieren können. Eigentlich brauchen sie auch eine Lieblingstasse um sich die Hände zu wärmen und die Gedanken zu sortieren.
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Das Gartenthema lässt mich dennoch nicht los. Nach dem Post der Garten-ToDo’s und Garten-Don’ts erreichten mich die Fragen um Gartenhäcksler. Sagen wir so: Bei den Walzenhäckslern von Atika stimmt meiner Meinung das Preis-Leistungsverhältnis. Und, nein, ich verdiene bei diesem Link nichts. 😉
Die Erfahrung hat einfach gezeigt, dass dieses Walzenhäcksler zuverlässig das Schnittgut aus dem Garten frisst. Zu große Zweige wandern einfach auf den Totholzhaufen – und schon ist die Vielfalt im Garten weiter gefördert. Und auch das made in Germany wird unterstützt! So was gefällt mir!
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Und dann sehe ich diese Mail. Eine Einladung zum Vortrag zum Thema „Wie gestalte ich meinen Garten/Balkon insektenfreundlich?!“ vom Naturparkzentrum Hoher Fläming . Was für eine Freude! So gerne gehe ich in den Austausch mit Interessierten über die Natur, den Garten, den Balkon und unsere Verantwortung. Herrlich!
Dabei hatte ich glatt übersehen, dass die Mail aus dem Februar war… der Slot ist bereits vergeben. Nicht schlimm: Ein Vortrag geht, ein Vortrag kommt. Dann freue ich mich jetzt einfach schon auf den nächsten Vortrag. Vielleicht das nächste Mal bei Dir?
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Die Märzsonne ist warm und lockt wieder raus. Diesmal nicht in den Wald. Diesmal ans Wasser. Den Kopf und die Gedanken lüften tut wieder gut. Diesmal sind alle mit dabei. Sonne, Wind, Wasser. Die Haveldünen in Berlin sind echt schön. Fast schon wie die Ostsee, naja fast.
Beim Beobachten von Stockenten und Blesshühnern hat die kleine Braja heute festgestellt, dass sie schwimmen kann. Lustiger Hund. Finde ich ja gut, dass sie bei diesen Temperaturen freudig ins Wasser geht. Ich werde mein Anbaden allerdings auf etwas später verschieben 😉.
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Sobald die Sonne untergeht, machen wir uns auf den Heimweg. Der Ort, wo es friedlich ist – denken wir. Heute ist es noch schwieriger einen Parkplatz zu finden. Die Feuerwehr ist schwer im Einsatz.
Es ist nicht das erste Mal, dass irgendwelche Vollpfosten die Mülltonnen angezündet haben. Die Tonnen stehen in einem extra Raum. Darüber ist eine Wohnung. Wie gefährlich ist das, bitte? War das schon immer so? Oder kommen die Menschen zur Zeit häufiger auf solche blödsinnigen Ideen? Ich weiß es nicht.
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Bei der Runde mit dem Hund zeigt sich die Mülltonnenleiche in dieser Form. Für die nächsten Tage wird das Schmuckstück den Bürgersteig zieren.
Ich bin wirklich froh, dass nichts Schlimmeres passiert ist und denke mir: „Manche Menschen sollten öfter mal in den Wald gehen. Oder sich auf eine Wiese setzten und nichts tun außer sein.“ Ein Aufenthalt in der Natur bringt viel Ruhe ins System. Da reichen schon 15 Minuten!
Auf jeden Fall gibt es wieder einen Grund, mit den Kindern ins Gespräch zu gehen. Das werden wir beim nächsten Essen machen.
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Und welches Essen geht abends besser auf die Schnelle und macht gute Laune. Nudeln mit Tomatensoße! Wir philosophieren ein wenig ob Spaghetti oder Spirelli die besseren Nudeln für Tomatensoße sind.
Ich liebe ja solche Diskussionen. Manchmal geht es wirklich um das Thema – manchmal geht es um das Diskutieren. Dabei ist es egal, ob man Nudeln am Abend noch essen darf – weil zu schwer. Oder ob man Nudeln am Abend essen darf – weil macht glücklich und schüttet Melatonin aus.
Egal warum Nudeln fein sind, wir sind satt und genießen den Abend.
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Für Gemütlichkeit ist gesorgt. Unter der Woche ist es manchmal etwas unruhig am Abend. Schule, Arbeit, trubelige Gedanken. Kennst Du das?
An so einem Samstag wie diesem ist nichts Spektktuläres passiert. Und doch war es ein Tag wie ein Leben: Ruhe – Gemeinschaft – Natur – Stadt
Alles gehört zusammen. Eingekuschelt in die gelbe Wolldecke kommt die Gemütlichkeit. Vielleicht, weil Gemütlichkeit mit „G“ anfängt – wie das Wort gelb?! Ich merke schon, heute ist es ein Tag zum Philosophieren. Oder ein philosophischer Abend. Es wird Nacht.
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Wir Gärtner schauen ja ein wenig nach dem Mond. Wann wird gesät, wann wird gepflegt, wann wird geerntet. Der Mond hat da einen großen Einfluss drauf, dafür gibt es Mondakalender. Wir haben noch nicht mal Vollmond und dennoch werden Schatten gemalt als sei die Straßenbeleuchtung zu uns in den 4. Stock gewandert.
Das bedeutet, dass die Nacht wieder kalt wird. Das ist ok, Mitte März dürfen die Nächte noch kalt werden. Die Blumenzwiebeln überstehen diese kalten Nächte prima. Sie haben sozusagen ein eingebautes Frostschutzsystem. Ich freue mich auf ihr Leuchten morgen. Mal sehen, was der nächste Monat bringt. FLL-Zertifizierte Baumgutachterin bin ich übrigens seit Februar 👌
Auf jeden Fall wird es ein Stückchen mehr Frühling sein. Das waren jetzt keine 12 von 12 sondern nur 11 Bilder. Egal. Es war ein bewusster, schöner Tag.