Es ist doch richtig verrückt. Mit dem 3 x 3 im Februar 2025 endet ein Monat der genau so intensiv war wie vor einem Jahr. Nur habe ich diesmal meine Energien etwas besser aufgeteilt: Ich habe geahnt, dass in diesem Monat viel passiert. Was es genau werden würde, das wusste ich noch nicht.
Garten – Verbindungen – Feiern
3 Ergebnisse: FoWi& Deutsche Gartenakademie – Werbung – Dozentin
3 Erlebnisse: Kälte – Berliner Brachen – Werte
3 Dinge: Schokostreusel – Dicke Kerze – Gerdas Sektglas
3 Ergebnisse
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Abschluss
Forstwirtschaft
Ich kann es kaum glauben: Ich habe das erste Semester Forstwirtschaft erfolgreich abgeschlossen. Und dafür bin ich unfassbar dankbar. 1. Semester an der HNEE, die mich nach mehrfachen Bewerbungen endlich zugelassen hat (für Zweitstudenten gibt es nur 2 Studienplätze, da gelten andere Regeln als Wartesemester und Note, da kommt es auf ganz andere Dinge an: Bin ich mit meinem Wissen in Kombination mit Forstwissen relevant für die Forstwirtschaft und Gesellschaft?)!
Als ich im Spätsommer die Absage bekam, war ich enttäuscht. Wieder. Dann hat es im Nachrückverfahren geklappt. Nur war ich mit meinem Alltag nicht auf ein Studium eingestellt. Ich hatte ja eine Absage erhalten. Weil die Zeit drängte, meldete ich mich mit allen Klausuren im Februar an – und habe in diesem Monat alle 6 Klausuren geschrieben:
- Allgemeine Zoologie und Wildtierkunde
- Allgemeine Botanik und Gehölzmorphologie
- Forstpolitik und Ökonomie
- Einführung in die nachhaltige Entwicklung
- ökosystebasierter Naturschutz
- Bodenkunde und Vegetationskunde
Ja, ich bin dankbar und sehr stolz. Schließlich bin ich keine typische Vollzeitstudentin. Danke für die wertvolle Unterstützung in diesen verrückten Wochen! Und ich bin richtig erschöpft nach diesem Marathon
Deutsche Gartenakademie
Als weiteres Highlight im Februar kam der Abschluss an der Deutschen Gartenakademie dazu. Dazu schreibe ich hier nicht weiter: Über diesen Tag gibt es eigenen eigenen Artikel: Mein Abschluss an der Deutschen Gartenakademie.
Werbung
Im Herbst hatte ich es mir so vorgestellt: Mitte Februar möchte ich Werbung auf die Workshops und meinen Gartenkurs als Selbstlerner schalten. Dazu muss im Hintergrund die Infrastruktur stehen und die Produktkette sinnvoll auf einander aufbauen. So der Plan. Seit Corona habe ich nur keine fixen Pläne mehr. Das Leben hat seine eigenen Ideen.
Und dennoch ist genau das eingetreten: Die Emailschleifen sind gebaut (nein, ich schreibe nicht jede Mail händisch und direkt. Die Wald- und Wiesenpost schreibe ich auf jeden Fall direkt!), „Produkte“ sind angelegt und ich kann auf die Einstellungen vom vergangenen Jahr zurückgreifen.
Dann kommt der Klick auf „aktivieren“ – und ich sitze vor dem Bildschirm und warte auf die ersten Ergebnisse. Hallo! Man soll 7-10 Tage warten, ehe irgendeine Bilanz abgegeben werden kann. Nach zwei Tagen sind die Zahlen aber schon so: Es läuft großartig! Hallo an alle neuen, lieben Gartenmenschen hier auf dieser Seite. Ich freue mich sehr, dass wir uns hier treffen!
Mein Zugpferd ist mein erster, eigener Planer für der Garten, der über ein ganzes Jahr geht. Es lohnt sich auf jeden Fall, ihn durchzublättern – vorausgesetzt, Du hast einen Garten und willst weiterkommen. Hier steht er für Dich bereit: Dein Gartenplaner 2025
Dozentin
Vor Jahren war ich hier schon einmal. Damals waren wir nicht zusammen gekommen. Diesmal passt es. Ich darf in der Kammer der Technik das Team unterstützen. Es geht um Erwachsenebildung, es geht um Naturverständnis – für Menschen, die ihren Führerschein machen wollen, die auf der Suche sind. Am Anfang waren die Blicke verschlossen: „Da kommt eine Fremde. Sie ist älter als wir dachten.
3 Erlebnisse
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Kälte
Ja, wir haben sind in der dunklen Jahreshälfte. Ja, uns fehlen die Sonnenstrahlen. Ja, langsam fällt das auch unserem Immunsystem auf und überall werden wir von Erkältungen angesprungen. Und dann ist da diese Kälte. In Berlin ausnahmsweise auch mal über mehrere Tage mit Schnee. Was für ein Gedicht! Es ist hell und knirscht unter den Füßen. Bei -7°C treibt es mich manchmal schneller wieder nach Hause als gedacht. Die kalte Luft ist zum trinken schön!
Berliner Brachen
Eine Mail. Eigentlich keine Zeit, weil ja Lernen angesagt ist. Aber wer lernt schon am Tag einer geschriebenen Klausur gleich weiter? Also doch los und es hat sich wirklich gelohnt! Ich war im Kulturforum Berlin, Potsdamer Platz. Gezeigt wurde ein Dokumentarfilm über die Brachen in Berlin. Vom Kriesgende bis jetzt. Dieser Abend hat mich berührt. Nicht fachlich. Sondern emotional. Da ging es viel um das Berlin, in welchem ich aufwuchs. Mauerfall, surrende Hitze über „Flächen“, Bilder von Ecken, die ich kenne und die nun ganz anders aussehen. Danke für diese Reise in meine Geschichte.
Werte
Bei Abschied in der Gartenakademie bat ich um die Werte, die die anderen in mir sehen. Hast Du andere mal gefragt, welche Werte Du für andere verkörperst? In der Runde der Gartenakademie habe ich das gefragt und das hat mich sehr berührt. Die Fremdeinschätzung deckt sich nicht immer mit der Selbsteinschätzung. Danke für dieses Feedback:
- wundervoll verletzlich
- Offenheit
- Tiefgründigkeit
- Symbiose (Gleichgewicht zur Natur)
- holistisch (Familie – Natur – System)
- Ehrlichkeit (nach innen und außen)
- Positivität
Ich fragte die Teilnehmern bei der Kammer der Technik, was sie von einer guten Dozentin erwarten. Das fand ich ausgefüllt als Antwort:
- Ehrlichkeit
- Authentizität
- Dass ihr der Beruf auch Freude macht
Ich glaube, diese Werte nehme ich lange mit mir mit.
3 Dinge
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Schokostreusel
Da standen sie einfach im Regal und wollten mit. Wann haben wir das letzte Mal bebuttertes Weißbrötchen mit Schokostreuseln gegessen? Ich weiß, das ist nicht die hohe Küchen – und tut manchmal so unfassbar gut. Auch auf dem Kuchen, der eigentlich ein anderes Rezept werden sollte, dann umgewandelt wurde – und das Frühlingskind hat ein Kreation vorgestellt. Mit Schokostreuseln!
dicke Kerze
Was wären die vielen Stunden am Schreibtisch ohne die dicke Kerze? Arbeiten ist ok, macht Spaß und ich habe ein Ziel vor Augen. Einen ganz anderen Charakter hat das Schreiben, das Konzeptioneren, das Verwerfen, wenn eine dicke Kerze daneben steht. Die ersten Male hatte ich sie nur so angezündet. Als Nachritual aus der Weihnachtszeit. Jetzt bringt die Flamme immer eine friedliche Stimmung mit sich – und lässt mich länger am Schreibtisch sitzen: Bei dicken Kerzen ist es wichtig, dass sie so lange brennen, dass das Wachs auch in den äußeren Schichten weich wird. Also, nicht nur kurz mal was nachsehen sondern konzentriert arbeiten. Das hat in diesem Monat gut geklappt, danke!
Gerdas Sektglas
Die Nacht fängt immer noch früh an und ist lang. Der Laptop ist weiterhin offen. Zum Schreiben. Zum Lernen. Egal. Irgendwann ist Schluss. Die Werbung ist geschaltet, die letzte Klausur geschrieben. Ganz für mich gibt es ein Sektchen. Mit rosa und Glitzer, aus dem Bioladen. Ein Pizzolato. Eine kleine Aufmerksamkeit an mich. ❤️ Ich trinke auch auf Gerda, von der ich dieses schönen Gläser habe. Sie wird von einem Stern mit mir anstoßen. Mit ihr feiere ich Frauen, die ganz viel erleben und bewegen.
Ja, es gab noch mehr im Februar – auch, dass er so unfassbar kurz ist. Die Sonnenstrahlen sind schon richtig warm und die ersten Ameisen flitzen machmal über den Balkon. Verrückt, wenn man bedenkt, dass es vor zwei Wochen noch lausig kalt war! Wir hatten eine Wahl, das Ergebnis – ach, lassen wir dieses Thema hier lieber. Ich schicke Mut und Klarheit in die Welt hinaus. Nie wieder ist jetzt! Dieser Antrag ist noch kein halbes Jahr alt.
Das war mein 3×3 im Febraur 2025. Katja hat mit ihrer Blogparade diesen Raum für einen dankbaren Rückblick geschaffen, auch wenn sie ihn derzeit nicht weiter führt. Egal, hier ist dieses Format ein fester Bestandteil. Ich bin schon gespannt, was im März so auf mich wartet – das ein oder andere erahne ich schon.
Bis dahin: Bleibe grün.wild.wunderbar!
Deine Gunhild