12 von 12 im März 2023

Zu Besuch bei der Lederzauberin.

Auch wenn der Februar ein kurzer Monat gewesen sein soll: Er kam mir soooo lang vor. Gefühlt habe ich schon vor zwei Wochen überlegt: „Wann ist das nächste 12 von 12“ initiiert von Caro.

Wie schön, dass es heute wieder so weit ist. Wir haben tatsächlich was besonderes vor! Gerne nehme ich Dich heute mit durch den Tag.

1: einfach früh wach

Eigentlich wollte ich ausschlafen. Eine innere Unruhe weckte mich lange vor dem Wecker. Draußen ist alles friedlich: Sonntagmorgen in der Großstadt ist immer etwas besonderes. Heute wird ein sehr schöner Tag. Ich habe noch Zeit. Also mit Theta-Wellen auf den Ohren noch einmal eingekuschelt.

2: lecker Eier

Den Eierpiker* habe ich irgendwann mal auf einem Schrebergarten-Flohmarkt gekauft. Jedes Mal, wenn ich in die große Küchenschublade greife, bin ich froh, dass es einer zum fixieren ist. So greift niemand aus Versehen mal in die Spitze. Läuft bei uns! Zudem die Eier bei uns im Topf auch immer richtig fein werden. Der Eiertimer* wird einfach mit in den Topf gelegt – wenn die Eier so sind, wie wir sie mögen, holen wir sie raus. Nix da mit raten, wann die 3 magischen Minuten eventuell vorbei sind und die Eier eventuell fertig sein könnten.

3: wird schön! Schritt für Schritt

Gut, morgens im Bad gibt es noch keinen Spiegel. Alles ist ein bisschen hier im Umbau und wird richtig schön gemacht! Schritt für Schritt geht es von einem Leben in das nächste. Das ist ein sehr spannender Prozess mit vielen Veränderungen. Einiges wird zurückgelassen, von dem ich dachte, dass mich mein Leben lang begleiten wird. Einiges kommt hinzu, wie diese Spiegel-Lampen-Kombination, von der ich nie gedacht hätte, dass ich mich so pudelwohl damit fühle.

4: Fenster putzen am Sonntag

Ohhhh, das macht man nicht! Am Sonntag putzen! Wer kennt’s?

Unabhängig wie wer zum Putzen steht, gefällt mir die Idee von @jagras_home: Ab und zu mal ein Fenster putzen. So bleibt es hell und sauber in der Wohnung und ein Riesenputztag für Fenster entfällt. Jetzt war gerade mal die Tür in der Kpche dran.

5: Auf in den Tochter-Mama-Tag

On the road again. Gestern war eine Sohn-Mama-Tag, heute Istrien Tochter-Mama-Tag. Es geht aus Berlin raus nach Brandenburg und es wird handwerklich. Über den Weg geflogen ist mit der Flyer der Lederzauberin auf der Internationalen Grünen Woche. Seit vielen Jahren beschäftigt sie sich mit der Verarbeitung von Leder und bietet Kurse an, um eigene Schätzchen zu fertigen. Es könnte sein, dass etwas für Braja entstehen wird. Es könnte außerdem sein, dass heute ein 13. Rauhnachtswunsch in Erfüllung geht.

6: Was es alles gibt

Stricken, Häkeln, Nähen, Wolle spinnen, Weben, Bücher binden… das habe ich als Mädchen so gerne gemacht. Auch Metallbearbeitung und Schweißen war dabei. Nur mit Leder hatte ich irgendwie nie richtig Kontakt. Dabei ist das so ein tolles Material. Die Gürtel, die Karin hier baut, komme gleich von der Weide nebenan. Glückliche Gürtel von glücklichen Kühen in Gottdsorf.

Das ändert sich heute!

7: Ist das Deine Farbe?

Wir sind bei einem Hundeleinen-Kurs im schönen Brandenburg. Karin, seit 2012 die Lederzauberin, hat alles vorbereitet: Viele bunte Lederriemen in verschiedenen Breiten, Ringe, Verschlüsse, Zangen, Lineale und noch mehr. Wie gut, dass sie uns anleitet. Schritt für Schritt geht es zur eigenen, handgefertigten Hundeleine aus Fettleder: Stilvoll, beständig, natürlich. Während ich Braja als Vorlage habe, bereitet das Frühlingskind alles für den ersten eigenen Dackel vor, welcher in zwei Jahren einziehen darf. Das war der 13. Wunsch aus unserem Rauhnachtsritual.

8: Der Start

Es geht los. Sie so einfach aus – und bedarf doch mehr Konzentration als eventuell angenommen: Klar, so ein Schnitt soll in der Mitte sitzen. Ist bei einer Zange und einem 8 mm breiten Lederrriemen dann doch erst nach etwas Übung möglich. Dann wird hingeflechetet und dort durch geschoben. Zwischendurch reden wir von D-Ringen und Scherenhaken. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis: Auf viele gemeinsame Jahre und Abenteuer miteinander!

9: Glückliche Gürtel von glücklichen Rindern

Die Gürtel, die hier hängen, sind auf der Weide nebenan gewachsen. Die Welsh Black-Rinder dürfen ganz entspannt leben und werden für die weitere Verwertung nicht weiter verkarrt und verladen. Es wird neben Gürteln auch „angstfreies Fleisch“ höchster Qualität hergestellt. Ungefähr so wie auf der Jagd.

Solche kleinen Kreisläufe find ich ja immer gut. Ob das im Garten ist oder anderwo im Leben. Wenn Dich das mehr interessiert, schau mal bei der Gottsdorfer Obermühle vorbei.

10: Das Ergebnis

Dann ist es endlich fertig! Eine Leine mit integrierter Halsung und eine Extrahalsung sind entstanden. So wirklich in die Kamera schauen mag Braja allerdings nicht oder präsentiert sie stolz? Anders bekomme ich die Halsung am Hund aber nicht fotografiert: Die Behänge sind so lang, dass die Halsung zumindest bei einem Foto von vorne nicht zu sehen ist. Ich bin ja mal gespannt, wie das Leder am Ende des Jahres aussieht. Wir sollen es bei richtig doller Verschmutzung sogar in die Waschmaschine stecken können. Wieder was gelernt – diesmal über Fettleder.

11: Achtung Elch

Auf dem Heimweg ist es schon dunkel. Es nieselt. Da muss ich auf einmal an Schweden denken. Zu gerne hätte ich jetzt noch einen Elch gesehen!

12: Gute Nacht

Nach diesem ereignisreichen Tag bleibt es nur noch „Danke“ zu sagen. Für das Frühlingskind, die Menschen, für das Wissen, die Fahrt, die Schätze, die zufriedene Müdigkeit.

Und Danke für’s Lesen. Ich hoffe, Dein Sonntag war auch so schön. ❤️

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