Herzlich willkommen zur 13. Ausgabe unserer botanischen Blogreihe „Wilde Botanicals“!
Heute dreht sich alles um einen heimischen Baum, der weniger in Gärten dafür mehr in Wäldern und in Städten zu finden ist: den Spitzahorn (Acer platanoides). Dieser Baum beeindruckt durch seine vielseitigen ökologischen Vorteile und seine ästhetische Schönheit. Seine Anpassungsfähigkeit und die wichtige Rolle im Ökosystem waren mir lange Zeit nicht in ihrer vollen Tiefe bewusst.
Heute stelle ich vor:
Der Spitzahorn
- Botanischer Name: Acer platanoides L.
- Botanische Familie: Sapindaceae (Seifenbaumgewächse)
- Herkunft: Europa und Westasien, heute weit verbreitet in gemäßigten Klimazonen der Nordhalbkugel
- Standort: Sonnige bis halbschattige Standorte, bevorzugt humusreiche, gut durchlässige Böden
- Bestimmt von Carl von Linné im Jahr 1753
- Besonderheit: laubabwerfend, bienenfreundliche Blüten, anpassungsfähig und robust, bildet flache Wurzeln, attraktives Herbstlaub in leuchtendem Gelb und Orange, verträgt städtische Bedingungen gut
Schutz und fliegende Nasen
Vor unserem Haus steht ein Spitzahorn. Groß. Im Sommer grün, im Herbst leuchtend gelb. Seine leuchtenden Blätter im Herbst faszinieren mich immer wieder aufs Neue und lassen mich die Schönheit der Jahreszeiten bewusst erleben. Besonders im Frühjahr, wenn die zarten Blüten erscheinen und Bienen magisch anziehen, wird deutlich, wie wichtig dieser Baum für die heimische Tierwelt ist.
Der Spitzahorn im Garten
Der Spitzahorn eignet sich vor allem für größere Gärten, da seine ausladende Krone und das flache Wurzelwerk viel Platz benötigen. In kleineren Gärten kann er schnell zu dominant werden und andere Pflanzen beeinträchtigen. In einem großen Garten hingegen bietet er zahlreiche Vorteile: Er spendet angenehmen Schatten, schafft Lebensraum für Vögel und Insekten und setzt mit seinem leuchtenden Herbstlaub eindrucksvolle Akzente. Für kleinere Gärten gibt es andere, passendere Bäume.
Einmal etabliert, benötigt der Spitzahorn wenig Pflege und erweist sich als anpassungsfähig gegenüber Trockenheit und städtischen Bedingungen. Er kann mit gelegentlichem Rückschnitt in Form gehalten werden, sollte aber aufgrund seiner flachen Wurzeln nicht zu nah an Gebäuden oder Wegen gepflanzt werden.
Bester Standort für den Spitzahorn
Der Spitzahorn liebt sonnige bis halbschattige Plätze und bevorzugt humusreiche, gut durchlässige Böden. Ein Standort mit ausreichend Platz zur Entfaltung ist ideal, da er mit der Zeit eine ausladende Krone entwickelt. Staunässe verträgt er nicht gut, während leichte Trockenheit kein Problem darstellt. Ein Baum für alle, die langlebige, robuste Pflanzen schätzen und einen Beitrag zur heimischen Flora leisten möchten.
Der Spitzahorn in einem naturgemäßen Garten
Der Spitzahorn trägt zur Biodiversität bei, indem er Nahrungsquellen für zahlreiche Insektenarten bereitstellt, darunter Bienen, die sich im Frühjahr an seinen Blüten laben. Auch die geflügelten Samen des Spitzahorns, die wie kleine Propeller zu Boden schweben, sind eine Nahrungsquelle für Vögel und Kleintiere. Oder dienen als Spielzeug zum auf die eigene Nase kleben. Dank seiner Widerstandsfähigkeit gegenüber Umweltbelastungen eignet sich der Baum auch hervorragend als Sicht- oder Windschutz in städtischen und ländlichen Gärten.
Schädlinge am Spitzahorn
Der Spitzahorn gilt als sehr robust, wird jedoch manchmal von Blattläusen oder der Rußrindenkrankheit befallen. Blattläuse schaden dem Baum nur selten in signifikanter Weise, während die Rußrindenkrankheit vor allem in heißen Sommern auftreten kann und die Baumgesundheit beeinträchtigen kann. Bei einem Befall sollte der Baum genau beobachtet und gegebenenfalls ein Fachmann hinzugezogen werden.
Inspirierende Links zum Spitzahorn:
- Der Spitzahorn steht für Ganzheit und Reinigung
- Sein Holz dient gut als Schlittenkuven
- Ahornblätter wie Weinblätter – Rezept
- und noch mehr verrückt leckere Rezepte
Ich hoffe, dieser Artikel hat Dir Lust gemacht, den majestätischen Spitzahorn in Deiner Gegend zu suchen und seinen Beitrag zur Natur zu schätzen.
Viel Freude beim Gärtnern und Entdecken!
Hinterlasse hier den Link zu Deinen Wilden Botanicals!
Bitte schreibe Deinen Vornamen – Deine Pflanze (Beispiel: Gunhild – Schmuckkörbchen) und verlinke direkt Deinen Blogartikel.
Bitte beachte: Dieses Tool kann KEINE Umlaute oder Sonderzeichen darstellen. Du hast einen Umlaut in deinem Namen? Bitte schreibe ihn als ae, oe oder ue um.
(Ja, Du hast Recht, dieses Kästchen ist auf englisch und es sieht nicht sexy aus – das ist aber zur Zeit die beste Lösung und sie funktioniert!)