Wilde Botanicals #13 – Die Roteiche

Heute starte ich ein neues Jahr mit den Wilden Botanicals. Seit einem Jahr wird jeden Monat eine neue Pflanze aus dem Alltag vorgestellt. Nicht immer die schönsten, nicht immer die leckersten – aber immer welche, die jeder in seiner Umgebung sehen und kennen lernen kann. Mit rotstrahlendem Laub begleitet sie den Herbst: Die Roteiche.

Wie Du an dieser Blogparade teilnehmen kannst, erfährst Du hier.

Nun geht es los: Heute dreht sich alles um

junge Roteiche
junge Roteiche neben junger Stieleiche

Die Roteiche

  • Botanischer Name: Quercus rubra L.
  • Familie: Fagaceae (Buchengewächse)
  • Herkunft: Ursprünglich aus Nordamerika
  • Standort: Bevorzugt sonnige bis halbschattige Lagen; toleriert verschiedene Bodenarten, bevorzugt jedoch gut durchlässige, leicht saure Böden
  • Erstbeschreibung: Durch Carl von Linné im Jahr 1753
  • Besonderheit: Schnellwüchsig, beeindruckende Herbstfärbung, Baum des Jahres 2024, Eicheln reifen sind erst im zweiten Jahr reif

Waldbaum

Während unsere Eichen im Herbst eher bräunliche Blätter haben, leuchtet die Roteiche – in Rot. Im Wald fallen rote Jungbestandteppiche auf. So ist sie mir das erste Mal richtig aufgefallen. Seither sehe ich sie immer öfter, auch als stattliche, große Bäume. Für kommendes Jahr ist sie als Baum des Jahres 2025 gekürt worden.

Ein Baum zum Staunen

Die Roteiche beeindruckt durch ihre Größe und die markante Herbstfärbung. Ihre Blätter leuchten in kräftigem Rot und bringen Farbe in jede Landschaft. Auch in naturnahen Wäldern wird die Roteiche als als nicht-invasiv betrachtet. In der Forstwirtschaft wird sie mittlerweile gezielt eingesetzt.

Die Roteiche im Garten

Für naturnahe Gärten ist die Roteiche ein wenig zu imposant, vor allem, wenn es sich um Gärten mit normaler Größe handelt. Hier verhält es sich ähnlich wie mit dem Spitzahorn. Mit ihrer beeindruckenden Größe und ausladenden Krone benötigt sie viel Platz und kann kleinere Gärten schnell dominieren. Ihre Wurzeln reichen tief, was sie besonders standfest macht, jedoch auch die Bodenbeschaffenheit beeinflussen kann. Obwohl ihre kräftige Herbstfärbung eine atemberaubende Kulisse bietet, sollten Gartenbesitzer abwägen, ob dieser Baum zu ihrer Gartenlandschaft passt. In größeren Gärten oder Parkanlagen entfaltet sie ihre volle Pracht und bietet zahlreichen Tieren Schutz und Nahrung (wenn auch weit weniger als unsere heimischen Eichen).

Schädlinge an der Roteiche

Die Roteiche ist generell widerstandsfähig und nur selten von Schädlingen betroffen. Gelegentlich treten Blattläuse auf, die den Baum kaum beeinträchtigen. Eine größere Herausforderung stellt der Eichenprozessionsspinner dar, dessen Raupen nicht nur Blätter fressen, sondern auch durch ihre Brennhaare Hautreizungen und Atembeschwerden beim Menschen auslösen können. Auch Mehltau kann in feuchten Jahren auftreten, zeigt sich als weißer Belag auf den Blättern, schadet der Roteiche jedoch meist nicht ernsthaft. Trotz dieser potenziellen Probleme bleibt die Roteiche eine robuste Wahl für größere Gärten.


Inspirierende Links zur Roteiche:


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