Heute im Sonnenschein. Weiter geht es in der Serie 12 von 12.
Der gestern angesetzte Holunderblütensirup kann das erst Mal ungerührt werden.
Mein Grundrezept für das Sommerrezept:
1:1 Zucker zu heißem Wasser, schön auflösen.
Über 1 Biozitrone in Scheiben geschnitten Gießen.
Viele Holunderblüten dazu.
2-3 Tage ziehen lassen.
Ort sollte kühl sein sonst kippt das Ganze.
Zwischendurch umrühren.
Durch ein Ruch abseihen.
Kurz aufkochen.
In sterile Flaschen umfüllen.
Fertig.
Ach nein: Genießen mit Sprudel, Sekt oder mit Eiswürfeln.
(Es könnte sein, dass wir später noch Holunderblütengelee machen. Das ist dann konservierter Sommer für den Winter)
Liebst Du Rezepte mit Geschenken aus der Natur auch so sehr? Das nächste Rezept wird ein Holunderblüten-Oxymel ohne Industriezucker.
Auch wenn es wirklich langsam wieder regnen darf – die Sonne tut wirklich gut. Es ist ein wie in den Urlaub fahren. Über die Box läuft „Happy to be here“ von Wookiefoot. Manchmal gibt die Musik den Ton an.
Seit über einem Jahr fahre ich die Strecke Berlin-Beelitz-Berlin mehrmals die Woche. Die Fahrt hat nichts mit Garten sondern mit Wald zu tun. Immer schön azyklisch. Morgens raus aus der Stadt, abends rein. Ich arbeite noch Teilzeit in einem Fortingenieurbüro.
Das Braja-Tier darf nicht fehlen. Sie genießt die Sonne. Gemeinsam warten wir bis ihr Ballen abgeheilt ist und wir mit der Ausbildung weiter machen können. Die Wunde vom vergangenen Sonntag hat sich schon sehr gut geschlossen. Im See war sie in eine Muschel getreten, die einen Ballen aufschnitt. Mit Honigpflaster und, Hundeschuh und wenig schneller Bewegung heilt der Schnitt sehr gut. Allerdings nehmen wir keinen Manuka-Honig. Wir verwenden den selbst geschleuderten Waldhonig.
Immer wieder gut. Hier ganz besonders. Ohne Koffein. Mit braunem Zucker und Hafermilch. Wirklich ein schöner Tag.
Wenn’s im Büro laut summt… könnte es die Humnel sein, die sich verflogen hat. Kein Grund zur Panik. Das Glas tut seinen Job und die Hummel kann draußen weiter fliegen.
Eine angenehme Abwechslung von der Schreibtischarbeit. Es steht Buchhaltung auf dem Programm. Ganz ehrlich? Nicht mein Lieblingsgebiet.
Ja, mein Job sieht romantisch aus: Naturfotografie, frische Luft, Sonnenschein. Im Büro: Neue Software, Technik, Emails.
Bleiben wir doch lieber bei der Naturbeobachtung, oder?
Mitten in der Enstspannung ein Schreck: Was hängt denn da??? Fast an jedem Blatt des Pfeilkraites (Sagittaria subulata) hängt so ein Wesen. Diese durchschimmernden Hüllen sind die Reste der letzen Libellenhäutung, sogenannte Exuvien. Aus dieser hier wird eine größere Libelle geschlüpft sein.
Jetzt ist es wieder soweit: In den Gärten fallen die Heerscharen an Blattläusen auf. Die Marienkäfer sind allerdings auch schon auf dem Weg! So auch hier in Brandenburg beim Förster.
Große und kleine Blattlauslöwen, die Larven des Marienkäfers, wie auch die ausgewachsen Marienkäfer machen sich schon auf den Weg.
Was kann alles getan werden? Sicher wird kein Gift genommen. Entweder du wartest auf die Nützling, Marienkäfer, Schlupfwespen oder Florfliegen. Oder du behandelst deine Pflanzen mit einer Jauche aus Ackerschachtel.
Das Telefon klingelt. Es brennt wieder. 4000 m² Wald. Jetzt beginnt die Saison der Waldbrände. Es ist seit Wochen so trocken. Dabei hatte das Jahr vielversprechend angefangen. Endlich mal ein Frühjahr, wie es Frühjahr sein darf: Langsam steigende Temperaturen, nachts kühl und feucht. Niederschläge. Sonne. Und jetzt Trockenheit. Gant klar im Wald: Jeine Art von Feuer. Kippe bleibt aus. Und die Augen auf. Waldbrände werden häufig von aufmerksamen Mitbürgern entdeckt. Und dann wird die Feuerwehr gerufen!!!
Gedankenwechsel: Sommer auf dem Teller. Burrata, wie herrlich ist das, bitte? Feiner Mozarella mit weichem Kern, dazu reife Cocktailtomaten, Öl, Essig, Basilikum.
So darf der So mehr auch sein. Dazu in bester Begleitung. Ich lieb’s. Danke für den Abend!
Auf dem Heimweg ist das Fenster runter gekurbelt. Der Volvo surrt. Vorbei an der Ewigen Flamme auf dem Theodor-Heuss-Platz. Auch hier ist alles trocken. Besonders nach der Mahd. Meiner Erfahrung nach wird es erst im Herbst mit den nächsten richtigen Niederschlägen wieder grün.
Täglich grüßt der Sonnenuntergang. So ist der Sommer. Er erinnert mich an Schweden. An Nächte, die nicht enden – oder Tage, die gleich wieder beginnen. Ich genieße die Aussicht und freue mich auf das Telefonat mit Salome. Es geht um Familie, Kinder, Projektoren – und Human Design. Ein sehr schönes Telefonat für mehr innere Ruhe.
In diesem Sinne wünsche ich Dir eine gute Nacht und hoffe, Du hattest ebenfalls einen guten 12. Juni.
Bleibe 12. Sommerabend!
Deine Gunhild