So wache ich gerne auf! Guten Morgen, sonniger Tag!
Nach den vergangenen, trüben Tagen tut der Sonnenschein am Morgen richtig gut! Durch das geöffnete Fenster höre ich irgendwo einen Trecker werken und die Feldlerche singen. Einen Vogel kann ich nicht zuordnen. Ist es die sing drosseln? Ich bin noch zu gemütlich, um den Vogelgesang mit der App zu bestimmen. Es könnte sein, dass es gestern Abend spät gewordene war: Selbst von den Kindern ist noch nichts zu hören.
Selbst der Hund hat ein Luxusleben im Urlaub: ein ganzes Hundebett. Das wird so gut angenommen, dass Braja nachts in der Küche (Erdgeschoss) schläft, die Lebensmittel in den offenen Regalen am Morgen unversehrt sind während wir in den oberen Etagem schlafen. Das alles ohne Hundebox. Jeden Tag bin ich dankbar für diese Begleitung. Wobei: Cooler Hund – coole Menschen. Irgendwoher kommt ihre Ruhe und Verträglichkeit
Ja, es ist noch kalt. Klar und kalt. Völlig normal im April. Auch, wenn wir uns die Sonne wünschen mit ihren wärmenden Strahlen: Es tut gut, mal wieder ein Frühjahr zu haben, das nach und nach wärmer wird. In dem die Niederschläge der Sommertrockenheit vielleicht ein wenig vorbeugen. In dem die Frühblüher nach und nach ihre Farben zeigen und nicht alle im April innerhalb zwei Wochen durch sind. Ohne 25°C im Februar.
Sonne tanken auf einem umgestürzten Birkenstamm. Vor uns auf dem Feld: Rehe, ein Fuchs schnürt vorbei. Die Spechte machen sich an den morschen Baumstämmen zu schaffen. Wie damals, als das Frühlingskind auf die Welt kommen wollte. Früher im Wedding läuteten die Ringeltauben den Frühling ein: Wenn ich morgens noch kuschelig im Bett lag, konnte ich ihrem Gurren lauschen. Das waren die Osterferien mit Sonnenstrahlen im Zimmer! Jetzt sind es die Spechte, die für mich Ostern ankündigen und den Frühling. ❤️
Die Zeit draußen tut gut. Jeder schaut, was so zu finden ist. Wobei ich es ja faszinierend finde, dass Hunde ihre Umgebung vor allem mit der Nase sehen. Wir Menschen haben ca. 5 Millionen Riechzellen in der Nase – ein Hund 125 bis 220 Millionen. Riechzellen. Das ist enorm und ein gewaltiger Unterschied. Daher ist ein friedlicher Gang durch die Natur, immer mal wieder eine andere Strecke, immer wieder mal eine neue Umgebung für die Hundenase und das Hundehirn abwechslungsreich. Danach kann auf dem Hundebett gleich wieder gedöst werden. Und ja: Ich lasse den Hund permanent an der Leine. Wir haben Brut- und Setzzeiten.
Mich beschleicht beim Frühstückstisch decken eine neue Erkenntnis:
Ich frühstücke so unglaublich gerne. Das darf dann auch länger dauern. Und es darf bunt sein: Ein bisschen Obst, ein bisschen Marmelade, etwas Schokoladiges, aber auch Humus oder Brathering. Saft, Tee, frische Brötchen oder Brot. Eier gibt es morgen (wenn ich nicht für das Frühstück zuständig bin). Um alles zu entspannen, gibt es die Knack-und-back-Brötchen: warm, duftend, schön klein zum hier und da Naschen. Ich möchte gar nicht wissen, was da alles drin ist. Heute ist das einfach egal. Wir sind im Urlaub!
Warmes Backsteinmauerwerk. Mit dunklen Löchern in den Fugen. Und ich habe sie verpasst. Immer wieder, aber ich kann Dir versichern, sie war da. Auch immer wieder. Sie fliegen hier herum, mehr als eine. Das dunkle Brummen kündigt sie an, dann bleibt das große, schwarz-blaue, schimmernde Insekt kurz vor einem der kleinen Mörtellöchern in der Luft stehen , checkt irgendetwas – und sucht weiter. Die Blaue Holzbiene. Noch sind sie auf der Suche nach Nistmöglichkeiten, wobe sie eigentlich Totholz bevorzugen. Hast Du sie schon einmal gesehen?
Hach, tut das gut, die Seele durchpusten zu lassen, den Wind zu spüren, in die Weite zu sehen. Ja, der Wind ist noch sehr frisch. Dafür ist die Aprilsonne so wärmlich, dass ich in einem Mittagsschlaf zur Ruhe kommen kann. Die letzten Wochen waren sehr intensiv, beruflich wie privat. Manchmal schwirrt der Kopf, auch wenn das in der Social Media-Welt manchmal anders erscheint. Wenn Du weißt, wie es ist, Dich von Vergangenem zu verabschieden und neue Wege zu gehen, dann kannst Du es sicher mitfühlen. Ein Fünkchen unsicheres Vakuum bleibt immer.
Ja, Gärtnern – oder Gärten – liegt voll im Trend und ich begleite sehr gerne Menschen, die ihren Garten selber in die Hand nehmen möchten. Dafür gibt es ja das 4-monatige GartenMentoring. Schritt für Schritt und alles ist fein.
Es gibt aber auch Menschen, die ein großes Grundstück und den Anspruch haben, dass dieses Grundstück, dieser Garten ansprechend, schön und gepflegt ist. Dafür habe ich einen Traum: Mit einem Team engagierter Gärtner*Innen Gärten im Berliner Raum zu betreuen, die Jahr für Jahr schöner werden (statt Jahr für Jahr dürftiger). Weil es beim Gärtnern nämlich nicht nur darauf ankommt, einen Rasenmäher und eine Heckneschere zu bedienen sondern auch Arten- und Standortkenntnis zu haben. Dafür habe ich heute das erst Mal ein Jobangebot im Nachbarschaftsnetzwerk Nebenan.de gestellt:
Solltest Du Dich angesprochen fühlen, im Berliner Raum Gärten schön zu machen, dann melde Dich gerne bei mir und lass uns mal plaudern!
Was es nicht alles gibt. So eine Badestelle kommt dem kleinen Wasserhund gelegen.
So viel Ruhe an diesem Gewässer. Wie gesagt, ich mag dieses Frühjahr sehr gerne: Die Natur darf Stück für Stück aufwachen. Während die Blesshühner brüten und die Schwäne ihre Burgen bauen, schwellen die Knopsen. Bald wird es hier so grün sein.
Gemütlichkeit und leckeres Essen mit lieben
Menschen. Die Zeit des gemeinsamen Zusammensitzens am Feuer und an der Glut hat wieder begonnen. Ich mag es so sehr. Danke für die schöne Zeit hier. Morgen werden wir uns auf den Heimweg machen.
Zu guter Letzt, gesättigt und zufrieden: „Drachenzähmen leicht gemacht“ für die Familie. Auch so eine Serie in der es irgendwie um gemeinsam mit der Natur geht.